DTM: Rast als Dritter in Misano ist weiter Gesamtspitzenreiter
Audi-Pilot Rene Rast (Minden) hat an einem turbulenten Rennwochenende in Misano die Ansprüche auf seinen zweiten Titel in der DTM unterstrichen. Der Meister von 2017 wurde am Sonntag im sechsten Saisonrennen auf dem Kurs an der Adria Dritter und hielt damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung, am Samstag hatte Rast im ersten Lauf des Wochenendes bereits den zweiten Platz belegt.
Rasts Markenkollegen Nico Müller (Schweiz) gewann am Sonntag vor BMW-Pilot Philipp Eng (Österreich), der nun Gesamtzweiter ist. Rasts bisheriger Hauptkonkurrent Marco Wittmann (Markt Erlbach) im BMW, Sieger am Samstag, schied dagegen vorzeitig aus - ausgerechnet nach einem Kontakt mit Rast. Die Rennkommissare untersuchten den Vorfall erst nach der Zieldurchfahrt.
"Ich habe plötzlich einen Schlag auf das Vorderrad abbekommen, obwohl ich Platz gelassen hatte", sagte Wittmann bei Sat.1: "Er ist mir komplett ins Auto gefahren." Allerdings wurde Rast in dieser Situation von der anderen Seite auch von Jonathan Aberdein (Südafrika/Audi) bedrängt. "Vielleicht muss ich Rene deshalb freisprechen", sagte Wittmann.
Der zweimalige Meister hatte am Samstag wegen technischer Probleme im Qualifying nur den 18. Startplatz inne, gewann das Rennen dann aber durch einen frühen Boxenstopp, eine Safety-Car-Phase im richtigen Moment und fahrerisches Geschick vor Rast. Im Klassement liegt Rast nun mit 93 Punkten zehn Zähler vor Eng (83), Müller (76) ist Dritter vor Wittmann (68).