Sehr strenge Auflagen sollen Autoabgase in London verringern
Besitzer alter Autos müssen künftig eine Gebühr zahlen, um ins Londoner Stadtzentrum fahren zu dürfen. Das sieht eine neue Regelung vor, die am Montag in Kraft getreten ist. Sie soll die Umweltverschmutzung in der Hauptstadt reduzieren und die Gesundheit ihrer Einwohner besser schützen.
Die neu eingerichtete "Zone mit extrem niedrigen Emissionen" (Ulez) gilt für Dieselautos, die mehr als rund vier Jahre alt sind und Benziner von mehr als rund 13 Jahren. Ihre Fahrer müssen eine Tagesgebühr von 12,50 Pfund (14,50 Euro) zahlen, wenn sie in der Londoner Innenstadt unterwegs sind. Für Lastwagen und andere große Autos liegt die Gebühr bei 100 Pfund. Londons berühmte schwarze Taxis sind von der Gebühr ausgenommen.
Bis zum Jahr 2021 soll das Geltungsgebiet der Gebühr ausgeweitet werden. Bürgermeister Sadiq Khan sagte, die Neuregelung solle helfen, Londons Luft sauberer zu machen und Abgase zu reduzieren, welche die Lebenserwartung der Bürger beeinträchtigten. "Als jemand, der innerhalb der vergangenen Jahre an Asthma erkrankt ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie Londons giftige Luft der Gesundheit schadet", fügte er hinzu.
Die neue Gebühr gilt zusätzlich zu der bereits 2003 eingeführten Stau-Abgabe. Londons Auflagen zur Bekämpfung von Abgasen gehören zu den strengsten der Welt.