Luftbelastung mit Stickoxid bleibt in vielen deutschen Städten hoch
Die Luftbelastung mit Stickstoffdioxid bleibt in vielen deutschen Städten hoch. Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte am Donnerstag auf seiner Internetseite erste Messdaten aus den Ländern. Demnach überschritten im vergangenen Jahr mindestens 35 Städte den vorgeschriebenen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel. An der Spitze lag nun Stuttgart mit 71 Mikrogramm vor München mit 66 Mikrogramm.
In den grünen Bereich rutschten die vier Städte Ludwigshafen, Halle, Regensburg und Solingen - im Jahr 2017 tauchten sie noch in der Liste der damals 65 zu hoch belasteten Städte auf. Demgegenüber nahm das UBA in die aktuelle Liste die Städte Koblenz und Leipzig auf: Dort wurde der Grenzwert 2018 anders als noch im Vorjahr überschritten.
Bei den vom UBA vorgelegten Daten handelt es sich um die Ergebnisse der automatischen Messstationen. Die Daten für Messstationen, die händisch ausgewertet werden müssen, liegen noch nicht vor, diese will die Behörde nach eigenen Angaben voraussichtlich im Mai veröffentlichen.
Insgesamt ging die Stickstoff-Belastung in den deutschen Städten aber zurück: Dem UBA zufolge gab es laut den vorläufigen Daten 2018 an 39 Prozent der verkehrsnahen Messstationen Grenzüberschreitungen, im Jahr 2017 waren es noch 45 Prozent der Messstationen.