Rallye Dakar hat dieses Jahr erstmals Teilnehmer mit Down-Syndrom
Die Rallye Dakar wird in diesem Jahr zum ersten Mal einen Teilnehmer mit Down-Syndrom haben: Wenn das legendäre Offroad-Rennen am 6. Januar in Peru startet, ist der 25-jährige Lucas Barrón als Co-Pilot seines Vaters Jacques dabei. Er soll den Zustand der Piste überwachen sowie eventuelle mechanische Probleme melden. "Unser Ziel ist es anzukommen", sagte Lucas Barrón nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen InterviewP.
Erstmals finden alle zehn Etappen der Marathon-Rallye in diesem Jahr ausschließlich in einem Land statt. Der in Lima geborenen Lucas Barrón findet das "genial": "Das wird einfach, denn wir kennen die Route", sagt er. Seit Monaten bereitet er sich auf die Herausforderung vor.
Bei der anstrengenden Rallye durch Perus Wüsten hilft ihm auch, dass er begeistert Sport treibt. Es gibt kaum eine Sportart, die der Hip-Hop-Fan nicht mit eisernem Willen betreibt - ob Schwimmen, Fußball, Surfen, Wasserski oder Radsport.
Sein Vater Jacques hatte nach eigenen Angaben keine Probleme, seinen Sohn für die Rallye einzuschreiben. Lucas habe bereits die Zulassung des internationalen Automobilverbands, sei gesund und könne Antriebsriemen, Ölstand und Reifendruck perfekt kontrollieren, sagte der 55-jährige Techniker, der selbst bereits fünf Mal an der Rallye Dakar teilgenommen hat.