Motorsport - Rallye-WM: Sebastian Ogier zum sechsten Mal Weltmeister
Sebastien Ogier (Frankreich) ist zum sechsten Mal in Folge Rallye-Weltmeister. Dem Ford-Piloten genügte beim Saisonfinale in Australien ein fünfter Platz, um sich erneut die Krone aufzusetzen. Seine beiden Titelrivalen, der Belgier Thierry Neuville (Hyundai) und der Este Ott Tänak (Toyota), schieden am Schlusstag aus. Den Sieg in "Down under" holte sich der Finne Jari-Matti Latvala, der Toyota damit auch den WM-Titel in der Konstrukteurswertung bescherte.
Nachdem Neuville und Tänak bei ihrer Jagd nach dem Titel zu viel Risiko eingegangen und jeweils gegen einen Baum gefahren waren, stand Ogier bereits vor dem Ende der Rallye als alter und neuer Champion fest. Zuvor allerdings hatte der Franzose bange Minuten zu überstehen, wollte er doch auf dem nassem Untergrund ein Ausscheiden verhindern. "Ich bin manche Wertungsprüfungen wie meine Oma gefahren", sagte Ogier.
Für den 34-Jährigen war es der perfekte Abschied von Ford. Zur neuen Saison kehrt der Dominator nach acht Jahren zu Citroen zurück. "Das war eine unglaubliche Teamleistung", sagte Ogier, "und der perfekte Abschied nach zwei sehr speziellen gemeinsamen Jahren." Für Citroen war Ogier bereits von 2008 bis 2011 gefahren, ehe er zu VW gewechselt war. In einem Volkswagen holte er seine ersten vier WM-Titel.
In der Gesamtwertung der WM 2018 triumphierte Ogier mit 219 Punkten vor Neuville (201) und Tänak (181). Toyota holte sich die Krone mit 368 Zählern vor Hyundai (341) und Ford (324).