TÜV-Verband rät Autofahrern zur Vorsicht bei Einnahme von Grippemitteln
Angesichts der bevorstehenden kalten Jahreszeit haben Experten die Autofahrer zur Vorsicht bei der Einnahme selbst vermeintlich harmloser Medikamente aufgerufen. Auch manche Hustensäfte oder Grippemittel könnten die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, mahnte der TÜV-Verband am Mittwoch in Berlin. Autofahrer sollten den Beipackzettel sorgfältig lesen und bei Angaben zu stärkeren Nebenwirkungen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
"Auch frei verkäufliche Medikamente gegen Erkältungen, Allergien oder Schmerzen können die Fahrtauglichkeit von Verkehrsteilnehmern erheblich einschränken", warnte Verbandsgeschäftsführer Joachim Bühler. Einige Wirkstoffe verursachten Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel und Konzentrationsprobleme oder schränkten das Sehvermögen ein.
Besonders gefährlich seien Wechselwirkungen zwischen Medikamenten. So könnten in Kombination eingenommene Präparate gegen Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Epilepsie, Depression oder Grippe das Reaktionsvermögen mindern. Konsumieren Patienten zusätzlich Alkohol, könne dies die Wirkung der Medikamente und ihrer Nebenwirkungen noch verstärken.