BMW senkt Gewinnerwartung wegen Umstellung auf neue Abgastests
Der Autobauer BMW senkt wegen der gesetzlich geforderten Umstellung auf den neuen Abgastest WLTP seine Gewinnerwartung. Das Ergebnis vor Steuern werde "moderat unter dem Vorjahreswert" liegen, und nicht wie zunächst erwartet, "auf Vorjahresniveau", teilte BMW am Dienstag mit. Auch der Umsatz werde "leicht" unter dem Vorjahreswert liegen.
Hauptgrund ist der seit September gültige Teststandard WLTP für Neuwagen. Viele Autobauer kamen mit der Zertifizierung ihrer Autos nicht hinterher, angeboten werden daher derzeit sehr viele junge Gebrauchtwagen.
Die Umstellung auf den Abgastest WLTP auf mehreren europäischen Märkten habe zu "erheblichen Angebotsverwerfungen" und einer "unerwartet hohen Wettbewerbsintensität" geführt, teilte BMW mit. Der Hersteller reduziert daher seinen Absatz.
Dazu kämen mehr "Kulanz- und Gewährleistungsmaßnahmen", weshalb BMW höhere Rückstellungen bilden müsse. Die "andauernden internationalen Handelskonflikte" schließlich sorgen laut Unternehmen für Ungewissheit und damit für "Verwerfungen in der Nachfrage" und "Belastungen im Preisumfeld".