Bei Winterreifen sind laut ADAC Premiummarken nicht immer vorn
Mehr Halt auf Eis und Schnee oder mehr Spritersparnis? Bei Winterreifen sollten sich Autofahrer dem ADAC zufolge fragen, wo ihre Prioritäten liegen. In seinem aktuellen Winterreifentest vergab der Automobilclub Noten zwischen "gut" und "mangelhaft", wie der ADAC am Dienstag mitteilte. Dabei habe sich etwa bei Reifen für die Kompaktklasse gezeigt, "dass teuer nicht gleich gut sein muss".
"Vor dem Kauf sollte sich jeder zunächst fragen, wo die persönlichen Präferenzen bei einem Winterreifen liegen", erklärte ADAC-Technikexperte Reinhard Kolke. "Dann lohnt ein genauer Vergleich, denn unser Test zeigt, dass Premiummarken nicht automatisch durchweg gute Ergebnisse erzielen."
Zur Vorsicht rät der ADAC beim Online-Kauf: Nicht immer bekämen Verbraucher ein fabrikneues Produkt. Die Vielzahl der Reifenformate zwingt den Handel demnach zu einer möglichst wirtschaftlichen Lagerhaltung - mit der Folge, "dass auch gut abgelagerte Reifen über den Tresen gehen", erklärte der Automobilclub. Tests hätten aber gezeigt, dass "frischer Gummi" am besten greife, älter als drei Jahre solle ein Reifen beim Kauf nicht sein.
Das Produktionsdatum lässt sich auf der Reifenseitenwand ablesen: Die ersten beiden Ziffern der vierstelligen Nummer im Oval zeigen die Produktionswoche, die letzten beiden Ziffern das Produktionsjahr. Generell raten Experten dazu, möglichst von Oktober bis Ostern Winterreifen aufzuziehen.