Hitzeschäden auf Autobahnen in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein
Die sommerlichen Temperaturen haben in Teilen Deutschlands bereits zu Hitzeschäden an Autobahnen geführt. In Sachsen-Anhalt kam es auf der A9 zwischen Weißenfels und Naumburg zu einer Aufwölbung und einem Aufbruch der Fahrbahndecke, einem sogenannten Blowup, wie das Landesverkehrsministerium in Magdeburg am Donnerstag mitteilte. Auch in Schleswig-Holstein kam es bereits zu Hitzeschäden auf der A1. In Baden-Württemberg wurden zwei Menschen durch einen Blitzeinschlag verletzt.
Bis Freitag sollte auf der A9 in Sachsen-Anhalt die Fahrbahn in Richtung München repariert werden, wofür zwei Spuren gesperrt werden mussten. Das Ministerium warnte vor Staus. In Schleswig-Holstein begannen die Bauarbeiten wegen der Hitzeschäden auf der A1 zwischen Bad Oldesloe und dem Autobahnkreuz Bargteheide bereits am Mittwoch. Nach Angaben des Landesverkehrsministeriums sollten sie etwa eine Woche dauern. Beide Richtungsfahrbahnen sind offen.
Bei länger anhaltenden, heißen Temperaturen entstehen auf Deutschlands Autobahnen immer wieder plötzlich Blowups. Der ADAC rät Auto- und speziell Motorradfahrern, an solchen Stellen besonders vorsichtig zu fahren, Geschwindigkeitsbeschränkungen unbedingt einzuhalten und den Abstand zum Vordermann vergrößern.
Im baden-württembergischen Freiburg schlug am Mittwoch während eines Gewitters ein Blitz in einen Sonnenschirm im Außenbereich eines Thermalbads ein. Unter dem Schirm befanden sich ein 48-jähriger Badegast und ein Mitarbeiter des Bades, der den Mann gerade aufforderte, den Außenbereich zu verlassen. Beide wurden durch den Blitz verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich.
Ein heftiges Unwetter zog am Mittwochabend auch über Konstanz am Bodensee hinweg. Die dortige Polizei berichtete von umgestürzten Bäumen und überfluteten Straßen. Zudem stürzte demnach ein Baugerüst auf eine Straße. In Bad Waldsee schlug ein Blitz in einen Stromverteilerkasten eines Wohnhauses ein, verletzt wurde niemand.
Im Kreis Biberach ebenfalls in Baden-Württemberg musste die Feuerwehr am Mittwochabend wegen eines Gewitters ausrücken. In Schemmerhofen wurde ein Maibaum von einer heftigen Windböe erfasst und stürzte auf ein Haus. Verletzt wurde niemand. In Waldenhofen setzte ein Blitz das Dach eines Bauernhauses in Brand, die Anwohner retteten sich unverletzt, das Haus ist aber nicht mehr bewohnbar.