Opel: Geschäftsführung und Betriebsrat einigen sich auf Sanierungsplan
Geschäftsführung und Betriebsrat des Autobauers Opel haben sich auf einen Sanierungsplan geeinigt. Bis 2023 sollen "signifikante Investitionen" in die Standorte Eisenach, Rüsselsheim und Kaiserslautern fließen, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Unter anderem soll ab Mitte 2019 das SUV-Modell Grandland X in zwei Schichten im Eisenacher Opel-Werk produziert werden
Zugleich sei der Abbau von 3700 Stellen in Deutschland vereinbart worden. Dies solle im Zuge eines Freiwilligen-Programms geschehen. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sei bis 2023 verlängert worden, hieß es weiter. Die Einigung sei ein "wichtiger Schritt", um Opel fit für die Zukunft zu machen, erklärte Konzernchef Michael Lohscheller. "Wir schauen nach vorne und wir haben es wie versprochen ohne Werksschließungen und ohne betriebsbedingte Kündigungen geschafft."
Opel schreibt seit Jahren Verluste. Deshalb hatte die französische PSA-Gruppe, die Opel im Sommer 2017 für 1,3 Milliarden Euro von dem US-Hersteller General Motors übernommen hatte, dem Autobauer und seiner britischen Schwestermarke Vauxhall ein Sparprogramm verordnet. Damit soll der Autobauer bis 2020 wieder profitabel werden.
Opel und Vauxhall beschäftigten Ende 2017 noch 35.670 Mitarbeiter europaweit, davon mehr als 19.000 in Deutschland. Seitdem verließen bereits zahlreiche Mitarbeiter den Autobauer durch Abfindungen, Altersteilzeit und Vorruhestand.