Sicherheit: Fiat Chrysler ruft 4,8 Millionen Autos in den USA zurück
Der Autokonzern Fiat Chrysler ruft in den USA 4,8 Millionen Fahrzeuge wegen technischer Probleme mit der Geschwindigkeitskontrolle in die Werkstätten. Es könne sein, dass der Fahrer am Bremsen gehindert werde oder die Kontrolle über den Wagen verliere, teilte das Unternehmen aktuell mit. Einen Unfall oder Zwischenfall wegen eines defekten Reglers (cruise control) habe es nach Kenntnis von Fiat Chrysler aber bislang nicht gegeben.
Nach Angaben des Unternehmens können Fahrer während der Beschleunigung den Geschwindigkeitsregler nicht mehr kontrollieren. "In einer Serie unwahrscheinlicher Ereignisse" wie einem Kurzschluss könnte es dann unmöglich sein, die Geschwindigkeit selbst zu steuern - selbst bremsen würde nicht funktionieren. In einem solchen Fall müsste der Fahrer das Fahrzeug stoppen, indem er in den Leerlauf schaltet.
Der Rückruf ist einer der größten in Nordamerika - und er kommt kurz vor dem Memorial Day am Montag, den Millionen von US-Bürgern für eine Reise über das verlängerte Wochenende nutzen.
Chrysler teilte mit, der Fehler werde mit Hilfe einer Software-Aktualisierung behoben. Betroffen sind die Mehrzahl der Modelle, darunter die meistverkauften wie der Jeep Grand Cherokee, der Jeep Cherokee, der Jeep Wrangler, und Pickups der Modelle Ram. Die Wagen wurden von 2014 bis 2018 gebaut.