Automobilkonzern BMW bleibt der profitabelste Autobauer der Welt
BMW hat zum Jahresbeginn seinen Spitzenplatz als weltweit profitabelster Autobauer verteidigt. Der Konzern erreichte im ersten Quartal eine Marge von zwölf Prozent, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Dahinter folgen Suzuki mit elf und Daimler mit 8,4 Prozent. Volkswagen verkaufte am meisten Autos, Toyota hatte mit 4,7 Milliarden Euro beim Gewinn die Nase vorn.
Für die Analyse verglich EY die Finanzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt. Deutschlands Autobauer mussten demnach im ersten Quartal aufgrund des starken Euros Einbußen beim Umsatz- und Gewinnwachstum hinnehmen: Nur um 1,7 Prozent kletterte der Gesamtumsatz bei Volkswagen, BMW und Daimler - bei allen Konzernen zusammen lag der Zuwachs hingegen bei 2,9 Prozent.
Trotzdem erreichte BMW bei der Profitabilität erneut die Führungsposition. VW verteidigte mit 2,6 Millionen verkauften Autos seinen Platz als umsatzstärkster Autokonzern der Welt - vor Toyota.
Beim Gewinn lag im ersten Quartal allerdings der japanische Autobauer vorn: Vor Steuern und Zinsen kam Toyota hier auf 4,7 Milliarden Euro; dahinter folgen der EY-Analyse zufolge Volkswagen mit 4,2 Milliarden Euro, Daimler mit 3,3 Milliarden Euro und BMW mit 2,7 Milliarden Euro.
Eine immer wichtigere Rolle spielt für die deutschen Autobauer dabei der chinesische Markt. 35 Prozent des weltweiten Auto-Absatzes von Volkswagen, BMW und Daimler entfielen zu Jahresbeginn auf China. Im Jahr 2017 lag der Anteil bei 34 Prozent, vor fünf Jahren noch bei 30 Prozent.
"Ausgerechnet hier steht allerdings für die deutschen Autokonzerne eine wichtige Bewährungsprobe bevor", erklärte EY-Fahrzeugmarkt-Experte Peter Fuß. "Ab 2019 gilt in China eine Zehn-Prozent-Quote für Elektro- beziehungsweise Hybridautos - wer die nicht erfüllt, muss Strafzahlungen leisten."