China: Autoindustrie begrüßt Entspannungssignale im Handelsstreit
Die deutsche Autoindustrie hat die Ankündigungen aus China für eine stärkere Öffnung der Wirtschaft begrüßt. "Das ist ein sehr positives Signal für die internationale Handelspolitik", sagte der Präsident des Automobilverbands VDA, Bernhard Mattes nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) vom Mittwoch. "Es wäre gut, wenn sich China weiter in diese Richtung bewegt und seine Ankündigungen zur Marktöffnung in die Tat umsetzt."
Der VDA-Präsident bezog sich damit auf Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Dieser hatte am Dienstag eine "neue Phase der Öffnung" seines Landes angekündigt. Er nannte unter anderem Maßnahmen zur Reduzierung von Zöllen auf Autos und zum Schutz geistigen Eigentums. Damit sprach er indirekt Hauptforderungen der USA an - mit den USA steht das Land derzeit in einem Handelskonflikt.
"Jedes fünfte Auto, das in China zugelassen wird, trägt ein deutsches Markenzeichen", sagte Mattes. Für die deutschen Firmen sei China nicht nur Exportmarkt, sondern auch Produktionsstandort. Daher seien neben Zollsenkungen auch die angekündigten Verbesserungen bei den Investitionsbedingungen für ausländische Unternehmen wichtig, sagte der VDA-Präsident nach BTZ-Information.