F1: Verstappen lässt es bei Testfahrten zunächst ruhig angehen
Weltmeister Max Verstappen (24) hat es zu Beginn der Testfahrten vor der neuen Formel-1-Saison zunächst ruhig angehen lassen. Der Red-Bull-Pilot drehte in Barcelona am Vormittag in 1:22,246 Minuten nur die sechstschnellste Runde, Platz eins ging an Ferrari-Fahrer Charles Leclerc (1:20,165). Sowohl Verstappen als auch Leclerc sammelten mit 80 Runden die meisten Testkilometer zum Auftakt.
Sebastian Vettel fuhr mit seinem Aston Martin 52 Runden auf dem Circuit de Catalunya und landete mit seiner besten Zeit von 1:21,276 Minuten auf Rang vier. Mick Schumacher sollte erst am Nachmittag in den Haas steigen, auch Rekordchampion Lewis Hamilton (Mercedes) war zunächst nur Zuschauer und hatte dabei besonders den Red Bull im Auge. Hamiltons neuer Teamkollege George Russell landete auf Rang drei (1:20,784).
Die Zeiten bei den bis Freitag angesetzten ersten Testfahrten haben noch wenig Aussagekraft. Die Teams probierten mit den komplett neuen Autos zunächst viel aus, zahlreiche Messsensoren waren an den Boliden angebracht. Zudem ist unklar, wer mit wie viel Benzin unterwegs war, wer welches Test-Programm absolvierte.
Die Formel 1 geht in diesem Jahr mit komplett neuen Autos an den Start, die Aerodynamik-Richtlinien haben sich gravierend verändert - dadurch soll auf der Strecke mehr Spannung entstehen, mehr echte Rad-an-Rad-Duelle sollen möglich sein. Die große Hoffnung: Die Vormachtstellung von Red Bull mit Verstappen und Mercedes mit Hamilton wird beendet, auch kleinere Teams haben Chancen auf Siege. Zumal die Mittel der Rennställe angeglichen wurden, 2022 ist bereits das zweite Jahr unter der neuen Budgetobergrenze.
Nach den Testfahrten in Barcelona üben Verstappen und Co. auch noch einmal in Bahrain (10. bis 12. März), ehe dort auf der Wüstenstrecke am Persischen Golf die Saison startet (20. März).
(L. Pchartschoy--BTZ)