Startschuss für Betriebsratswahl im Tesla-Werk in Grünheide
Beschäftigte der künftigen Tesla-Fabrik in Brandenburg haben einen entscheidenden Schritt für einen Betriebsrat gemacht: Wie die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Dienstag mitteilte, luden sieben Beschäftigte für den 29. November zur Wahl eines Wahlvorstands ein. Dieser organisiert die Betriebsratswahl.
IG-Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze erklärte, Voraussetzung für eine wirkungsvolle Mitbestimmung im Betrieb sei, dass der Betriebsrat sich als Interessenvertretung der gesamten Belegschaft versteht und diese auch repräsentiert. "Da sich die Tesla-Belegschaft noch im Aufbau befindet und bislang nur circa jeder sechste eingestellt ist, bietet sich an, den Wahltag nicht gleich stattfinden zu lassen." Die bisher Eingestellten hätten vielfach leitende und koordinierende Aufgaben. Über diese Frage werde der zu wählende Wahlvorstand entscheiden.
Ein Betriebsrat sorge dafür, dass die Interessen der Belegschaft eine Stimme und ein Gewicht haben, erklärte Dietze weiter. Das entspreche der demokratischen Arbeitskultur in Deutschland. "Innovation und Flexibilität sowie Sicherheit, Arbeitsschutz und eine starke Mitbestimmung sind kein Widerspruch, sondern Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg."
(U. Schmidt--BTZ)