Volvo legt starkes Börsendebüt in Stockholm hin
Der schwedische Autobauer Volvo hat ein starkes Börsendebüt hingelegt. Die Aktien gewannen beim Start am Freitag am Finanzplatz in Stockholm über zehn Prozent hinzu, die Papiere stiegen auf fast 60 Kronen (rund sechs Euro). Der Ausgabepreis war bei 53 Kronen festgesetzt worden - damit war Volvo allerdings am unteren Ende der festgelegten Preisspanne von 53 bis 68 Kronen pro Anteilsschein geblieben.
Die Aktien seien auf ein "lebhaftes Interesse" sowohl in Schweden und anderen skandinavischen Ländern als auch im sonstigen Ausland gestoßen, erklärte Volvo. Der Börsengang werde dem Autobauer "dabei helfen", seine ambitionierte Transformationsstrategie weiterzuverfolgen, erklärte der Chef von Volvo Cars, Hakan Samuelsson. Der Autobauer will bis 2030 vollkommen auf Elektromobilität umstellen.
Noch vor wenigen Tagen hatte Volvo die Erwartungen an den Börsengang heruntergeschraubt. Die erwartete Summe reduzierte das Unternehmen von 25 Milliarden Kronen auf 20 Milliarden Kronen.
Der chinesische Geely-Konzern bleibt auch nach dem Börsengang größter Anteilseigner. Geely hatte im Jahr 2010 den damals kriselnden schwedischen Autobauer für rund 1,8 Milliarden Dollar vom US-Konzern Ford übernommen. Seitdem ist Volvo in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im März kündigte das Unternehmen dann an, ab 2030 nur noch Elektroautos verkaufen zu wollen.
(Y. Rousseau--BTZ)