ADAC: Benzinpreis kratzt am Allzeithoch - Rezessionsgefahr?
Die Preise an der Zapfsäule in Deutschland sind weiter gestiegen. Für einen Liter Super E10 zahlen Autofahrerinnen und Autofahrer aktuell im Bundesdurchschnitt 1,647 Euro und damit 3,8 Cent mehr als in der Vorwoche, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Ein Liter Diesel kostet demnach im bundesweiten Mittel 1,526 Euro, das sind 4,8 Cent mehr im Vergleich zur vergangenen Woche.
Die Kraftstoffpreise sind damit so hoch wie lange nicht: Das Allzeithoch bei Super E10 wurde laut ADAC am 13. September 2012 erreicht. Damals kostete ein Liter 1,709 Euro. Beim Diesel war dies mit 1,554 Euro pro Liter am 26. August 2012 der Fall.
Für die Entwicklung der Kraftstoffpreise sind der Rohölpreis und der Wechselkurs von Dollar und Euro ausschlaggebend. Der Rohölpreis ist derzeit zwar niedriger als 2012; ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent kostet derzeit rund 83 US-Dollar (knapp 72 Euro). Der Dollar ist jedoch deutlich stärker als vor neun Jahren. Das verteuert Ölimporte nach Europa.
Hinzu komme die CO2-Abgabe von sieben Cent pro Liter Benzin, betonte der ADAC. Beim Diesel sorge zusätzlich die starke Nachfrage nach Heizöl für eine Verteuerung an den Zapfsäulen. Die beiden Kraftstoffpreise nähern sich damit an.
(P. Hansen--BTZ)