DTM: Götz entreißt Lawson den Titel beim Saisonfinale
Der Uffenheimer Maximilian Götz hat sich auf der Zielgeraden der Saison noch den Titel in der DTM gesichert. Der Mercedes-Pilot gewann das turbulente 16. und letzte Rennen des Jahres auf dem Norisring und überflügelte damit noch den 19-jährigen Neuseeländer Liam Lawson, der im Ferrari nach einem frühen Unfall die Punkte verpasste. Lucas Auer (Österreich) und Daniel Juncadella (Spanien) komplettierten das Podium für Mercedes.
"Oh mein Gott. Ich bin DTM-Champion! Ich kann es nicht glauben", funkte Götz an die Box. Das Rennen hatte unmittelbar nach dem Start einen dramatischen Verlauf genommen. Der Südafrikaner Kelvin van der Linde schoss den Gesamtführenden Lawson in einem unfairen Manöver in der ersten Kurve ab. Der Titel-Favorit, dem ein sechster Platz genügt hätte, um jüngster Meister in der DTM-Geschichte zu werden, meldete auch nach dem Boxenstopp Probleme mit der Lenkung.
Das Rennen war für Lawson gelaufen, ohne Chance auf Punkte drehte er langsame Runden am Ende des Feldes. Van der Linde kam mit einer Fünf-Sekunden-Strafe glimpflich davon. Der Sieg war für den Audi-Piloten dennoch in Reichweite, nach einem erneut harten Duell mit Götz fiel van der Linde aber mit einem Reifenschaden weit zurück und aus dem Titelrennen.
Zu einem entscheidenden Faktor im Kampf um die Meisterschaft wurden Auer und Philip Ellis (Schweiz). Die Mercedes-Piloten lagen an der Spitze und ließen ihren Kollegen Götz kurz vor dem Ende passieren und ermöglichten ihm den benötigten Sieg.
Damit bleibt Pascal Wehrlein der jüngste Champion der DTM, der Worndorfer hatte sich 2015 den Titel einen Tag vor seinem 21. Geburtstag gesichert.
(K. Berger--BTZ)