Mercedes-Benz wird Anteilseigner bei Batteriehersteller ACC
Vor dem Hintergrund der angestrebten Elektrifizierung von Mercedes-Benz steigt der Autobauer bei dem französisch-deutschen Batteriezellenhersteller ACC ein. Mercedes-Benz werde gemeinsam mit dem Autobauer Stellantis sowie dem Ölkonzern Total "gleichberechtigter Anteilseigner" an dem Joint Venture, wie der Daimler-Konzern in Stuttgart am Freitag mitteilte. Demnach sollen alle drei Partner einen Anteil von 33 Prozent halten.
Mit der Beteiligung erhält Mercedes auch zwei der sechs Sitze im Aufsichtsrat von ACC. Die Investitionen belaufen sich demnach insgesamt auf "unter eine Milliarde Euro". Im kommenden Jahr will Mercedes demnach einen "mittleren dreistelligen Millionenbetrag" investieren. Die Transaktion unterliegt zudem noch den behördlichen Genehmigungen.
Bereits ab Mitte des laufenden Jahrzehnts werde ACC Mercedes mit "leistungsfähigen Batteriezellen und -modulen aus seinen Produktionsstandorten in Deutschland und Frankreich beliefern", fuhr das Unternehmen fort. Der Batteriezellenhersteller, ein Joint Venture von Stellantis und dem Total-Tochterunternehmen Saft, prüft demnach auch den Ausbau seines Produktionsnetzwerks um weitere Standorte in Europa. Bislang ist die Produktion an den Standorten Kaiserslautern und Douvrin geplant.
Mercedes strebt bis zum Ende des Jahrzehnts eine vollständige Elektrifizierung seiner Modelle überall dort an, wo es die Marktbedingungen zulassen. Dafür benötige der Autobauer Kapazitäten von insgesamt mehr als 200 Gigawattstunden. "Durch die Partnerschaft sichern wir uns die Lieferumfänge, nutzen Skaleneffekte und können unseren Kundinnen und Kunden überlegene Batterietechnologie bieten", erklärte Daimler-Chef Ola Källenius. Mercedes-Benz ist eine Marke von Daimler.
(O. Larsen--BTZ)