Formel Eins: Mick Schumacher startet auch 2022 für Haas
Mick Schumacher geht auch in seiner zweiten Formel-1-Saison für das US-Team Haas an den Start. Am Donnerstag vor dem Großen Preis von Russland (Sonntag, 14.00 Uhr/Sky) bestätigte der Rennstall den 22-Jährigen für das Jahr 2022. Schumachers Teamkollege bleibt der Russe Nikita Masepin (22), der in Sotschi sein Heimrennen bestreitet.
"Als Teil des Fahrerfelds in der Formel 1 lebe ich meinen Traum", sagte Schumacher: "Das erste Jahr mit Haas ist sehr spannend, ich bin sicher, dass ich all die Erfahrungen, die ich sammle, im kommenden Jahr einbringen kann."
Das Hinterbänkler-Team hofft darauf, in der nächsten Saison unter dem grundlegend neuen technischen Reglement ein deutlich konkurrenzfähigeres Auto zu haben. "Mit den Ambitionen des Rennstalls und der Unterstützung durch Ferrari glaube ich natürlich, dass wir näher an das Feld heranrücken und um Punkte kämpfen können", sagte Schumacher.
Eine Überraschung ist die Vertragsverlängerung nicht mehr, Teamchef Günther Steiner hatte in den vergangenen Wochen immer wieder eine baldige Einigung angekündigt. Es hatte zuletzt auch Spekulationen über einen Wechsel des Deutschen zu Alfa Romeo gegeben. Das Team erhält wie Haas seinen Antrieb von Ferrari, die Zusammenarbeit zwischen dem US-Team und der Scuderia ist allerdings deutlich enger.
"Ich danke der Ferrari-Akademie für das Vertrauen und die Unterstützung, die sie mir weiterhin schenken", sagte Schumacher. Seit 2019 wird er im Nachwuchsprogramm des Traditionsrennstalls gefördert, für den sein Vater Michael Schumacher seine größten Erfolge feierte.
2022 kommt es nun auch zu einer weiteren Zusammenarbeit von Schumacher und Masepin, die bislang nicht ohne Konflikte verlief. Beide feierten in diesem Jahr ihr Formel-1-Debüt und konnten im unterlegenen Auto bisher keinen WM-Punkt einfahren.
Obwohl Haas fast immer am Ende des Feldes unterwegs ist, kamen sich die beiden Piloten im Verlauf der Saison auf der Strecke immer wieder in die Quere. Die teilweise überharten Duelle sorgten auf beiden Seiten für großen Unmut. Für Schumacher läuft das erste Jahr in der Königsklasse im Rahmen der Möglichkeiten dennoch ordentlich.
(A. Madsen--BTZ)