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Opel-Betriebsräte informieren im Streit um Werk Eisenach die Belegschaft
Beim Autobauer Opel ringen der französische Eigentümer PSA und die Gewerkschaft IG Metall um die Zukunft des Werks im thüringischen Eisenach. Am Donnerstagnachmittag gab es an den drei Produktionsstandorten in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach Betriebsversammlungen, auf denen die Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Verhandlungen über das Sanierungskonzept des Autobauers informiert wurden.Die IG Metall wirft PSA mit Blick auf Eisenach "Erpressung" vor, wie es in Gewerkschaftskreisen heißt. Das Überleben des Standorts sowie hunderte Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel. Der Autobauer wolle nicht die nötigen Investitionen tätigen, um das Eisenacher Werk rentabel zu halten.
Vorwurf: IG Metall wirft Opel Einschüchterung der Belegschaft vor
Im Streit um finanzielle Zugeständnisse der Mitarbeiter bei der Sanierung des Autobauers Opel wirft IG-Metall-Chef Jörg Hofmann dem Management vor, die Belegschaft einschüchtern zu wollen. Alle Kostenziele für das wackelnde Werk in Eisenach seien erreichbar - "und zwar ohne Eingriffe in bestehende Tarifverträge", sagte Hofmann nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch. Er habe den Eindruck, "dass hier einfach ein Exempel statuiert werden soll".Das Management hatte vom Betriebsrat gefordert, die Tariferhöhung von 4,3 Prozent für dieses Jahr stunden zu dürfen. Das hatte der Betriebsrat laut Management aber abgelehnt. Daraufhin hatte Opel-Chef Michael Lohscheller in einem Brief an die Mitarbeiter den Produktionsstart für ein elektrifizierbares Fahrzeug für das Werk im thüringischen Eisenach auf Eis gelegt. Betriebsrat und Management wollen aber weiter über die Sanierungsmaßnahmen verhandeln. Der Gewerkschaft sei bewusst, dass Produktivität und Effizienz Voraussetzung für den Erhalt eines Produktionswerkes seien. "Aber genau diesen Anspruch kann Eisenach erfüllen", sagte Hofmann der "Wirtschaftswoche". Er fordert "ein überzeugendes Geschäftsmodell für den Standort. "Bisher ist das PSA der Belegschaft in Eisenach schuldig geblieben".
Urteil: Gigaliner sind weiterhin auf deutschen Straßen zugelassen
Gigaliner dürfen vorerst weiter auf deutschen Straßen fahren. Das Verwaltungsgericht Berlin wies am Mittwoch eine Klage von Umwelt- und Verkehrsverbänden gegen die Zulassung der überlangen Lkw zurück. Die Zulassung verstoße nicht gegen EU-Recht, urteilte das Gericht. (Az. VG 11 K 216.17)
Polizei: Durchsuchungen bei Porsche wegen Dieselskandals
Wegen Betrugverdachts im Zusammenhang mit dem Dieselskandal haben Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch zahlreiche Gebäude der VW-Tochter Porsche durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Morgen mitteilte, durchsuchen "derzeit" 33 Staatsanwälte und 160 Polizisten insgesamt zehn Objekte in Baden-Württemberg und Bayern. Unter den drei Beschuldigten sei auch ein Mitglied des Vorstands. Um wen es sich genau handelt, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.
Deutschland: Pkw-Maut soll erst Mitte 2020 eingeführt werden
Die Pkw-Maut soll Informationen zufolge erst Mitte des Jahres 2020 eingeführt werden. Erst dann sei eine "realistische" und "risikoarme" Inbetriebnahme der Maut möglich, konnte BERLINER TAGESZEITUNG unter Berufung auf Regierungskreise aktuell erfahren.
Tesla setzt erneut Produktion von Hoffnungsträger Model 3 aus
Dem US-Elektroautobauer Tesla machen erneut Verzögerungen bei der Produktion seines Mittelklassewagens Model 3 zu schaffen. Tesla bestätigte am Montag, dass die Fertigung ausgesetzt worden sei, um den Produktionsprozess anzupassen und die Automatisierung zu verbessern. Dies sei angesichts der steigenden Produktion "nicht ungewöhnlich", betonte Tesla. Mit seinem Model 3 will der Elektroautobauer den Durchbruch auch jenseits des Luxussegments schaffen.BERLINER TAGESZEITUNG hatte bereits kürzlich berichtet, dass die Model-3-Produktion in Fremont im US-Bundesstaat Kalifornien für "vier oder fünf Tage" gestoppt worden sei. Die Beschäftigten seien von der Ankündigung überrascht worden, berichtete die Online-Seite. Tesla-Chef Elon Musk hatte am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter erklärt, es sei ein "Fehler" gewesen, bei der Model-3-Fertigung auf "exzessive Automatisierung" zu setzen.
Altmaier fordert Autokonzerne nach Dieselkrise zu Kurskorrektur auf
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die deutschen Autobauer als Konsequenz aus der Dieselkrise zu einer grundlegenden Kurskorrektur und milliardenschweren Investitionen aufgefordert. Die Konzerne müssten "ihr Fehlverhalten ausbügeln und ihre Geschäftsmodelle an die ökologische und digitale Zukunft anpassen", sagte Altmaier nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, am heutigen Montag. Die Elektroautos der Zukunft müssten in Deutschland gebaut werden, "da haben die Autokonzerne unverständlich lange gezögert."
Ministerin Schulze für Hardware-Nachrüstungen von Dieselautos
In der Debatte um mögliche Fahrverbote in Städten mit schlechter Luft hat sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) für die technische Nachrüstung von Dieselfahrzeugen ausgesprochen. Wer in den am stärksten belasteten Städten wirklich Fahrverbote vermeiden wolle, dürfe sich der Debatte über Nachrüstungen nicht verweigern, sagte Schulze nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), am Freitag in einem Interview. Es müsse "das gemacht werden, was technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar ist".Damit stellte sich Schulze gegen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Dieser hatte zuvor rechtliche und technische Vorbehalte gegen den Einbau einer modernen Abgasreinigung in ältere Fahrzeuge geltend gemacht und hält die Einhaltung der Grenzwerte auch ohne diese Maßnahme für möglich. "Schön wärs", sagte Schulze nach BTZ-Information dazu. "Was die großen Städte wie München, Stuttgart und einige andere angeht, teile ich diesen Optimismus leider nicht."
Nach Dieselskandal: Diess löst Müller als Volkswagen-Chef ab
Neuer Chef für neue Herausforderungen: Herbert Diess ist neuer Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen. Der bisherige VW-Markenchef löse Matthias Müller an der Konzernspitze mit sofortiger Wirkung ab, um das Unternehmen für neue Aufgaben wie den Ausbau der Elektromobilität fit zu machen, teilte der Aufsichtsrat am Donnerstagabend in Wolfsburg mit. Außerdem wurde ein neuer Personalvorstand eingesetzt sowie eine Neugliederung des Konzerns beschlossen.Diess übernehme die Konzernführung "in einer Phase hoher Veränderungsdynamik im Unternehmen und der gesamten Automobilindustrie", erklärte der VW-Aufsichtsrat nach seiner Sitzung. Der 59-Jährige habe "bei der Neuausrichtung der Marke Volkswagen eindrucksvoll bewiesen, mit welchem Tempo und mit welcher Konsequenz er tiefgreifende Transformationsprozesse umsetzen" könne. "In einer Phase fundamentaler Umbrüche in der Automobilindustrie kommt es darauf an, dass Volkswagen Tempo aufnimmt und deutliche Akzente auf den Gebieten der Elektromobilität, der Digitalisierung des Autos und des Verkehrs sowie neuer Mobilitätsdienste setzt", beschrieb Diess in der Konzernmitteilung seine Mission. Sein Vorgänger Müller habe bereits "die Weichen für den Wandel gestellt".
Anwälte raten Diesel-Besitzern zur rechtzeitigen Klage gegen Volkswagen
Angesichts drohender Fahrverbote und der Unklarheit bei der Diesel-Nachrüstung drängen Anwälte betroffene Autofahrer dazu, ihre rechtlichen Ansprüche geltend zu machen. "Wir setzen jetzt voll auf Klagen", sagte der Anwalt und frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum am Donnerstag in Berlin. Der Rechtsanwalt Julius Reiter fügte hinzu, die Landgerichte entschieden "zunehmend verbraucherfreundlich", und die Rechtslandschaft entwickle sich zugunsten der Geschädigten durch den VW-Abgasmanipulationsskandal.Besitzer von VW-Dieselwagen müssen sich aber beeilen: Ende des Jahres droht eine Verjährung, daher sollten Ansprüche an den Konzern bis Ende Juni angemeldet werden. Denkbar sind nach Ausführung der Anwälte Klagen wegen Betrugs und wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung. Möglich sei deshalb die Rückabwicklung eines Kaufvertrags - aber auch Entschädigungszahlungen oder ein Neuwagen könnten Ergebnisse eines Gerichtsprozesses sein.Dieselfahrer auch anderer Marken als VW können unter anderem unter www.diesel-verhandlung.de ihre möglichen Ansprüche prüfen. Auch andere Kanzleien sowie der Rechtsdienstleister myright, der Ansprüche gebündelt geltend macht, bieten eine solche Prüfung an.
VW will bereits am Donnerstag Personalentscheidungen verkünden
Der Volkswagen-Konzern will bereits am Donnerstag über die bevorstehenden personellen Veränderungen im Vorstand beraten. Die für Freitag geplante Aufsichtsratssitzung sei vorgezogen worden, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG aus informierten Kreisen. Im Anschluss an die Sitzung soll eine Erklärung veröffentlicht werden.
China: Autoindustrie begrüßt Entspannungssignale im Handelsstreit
Die deutsche Autoindustrie hat die Ankündigungen aus China für eine stärkere Öffnung der Wirtschaft begrüßt. "Das ist ein sehr positives Signal für die internationale Handelspolitik", sagte der Präsident des Automobilverbands VDA, Bernhard Mattes nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) vom Mittwoch. "Es wäre gut, wenn sich China weiter in diese Richtung bewegt und seine Ankündigungen zur Marktöffnung in die Tat umsetzt."Der VDA-Präsident bezog sich damit auf Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Dieser hatte am Dienstag eine "neue Phase der Öffnung" seines Landes angekündigt. Er nannte unter anderem Maßnahmen zur Reduzierung von Zöllen auf Autos und zum Schutz geistigen Eigentums. Damit sprach er indirekt Hauptforderungen der USA an - mit den USA steht das Land derzeit in einem Handelskonflikt.
EU-Kommission: Deutlich weniger Tote auf europäischen Straßen
Auf den Straßen der Europäischen Union sind im vergangenen Jahr 25.300 Menschen tödlich verunglückt - 300 weniger als 2016. Das geht aus Zahlen hervor, die die EU-Kommission am Dienstag vorstellte. Seit 2010 hat sich die jährliche Zahl der Unfalltoten in der EU demnach um 20 Prozent reduziert.Der Trend sei zwar eindeutig, teilte die Brüsseler Behörde mit. Das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 im Vergleich zu 2010 zu halbieren, werde dennoch nur schwer zu erreichen sein. Mit im Durchschnitt 49 Verkehrstoten pro eine Millionen Einwohner seien die europäischen Straßen jedoch weiterhin die sichersten weltweit, versicherte die Behörde.Am gefährlichsten sind der Kommission zufolge die Straßen in Rumänien und Bulgarien, wo jährlich 98 respektive 96 Menschen pro eine Millionen Einwohner bei Verkehrsunfällen sterben. Am wenigsten Verkehrstote gibt es in Schweden (25 pro eine Million Einwohner), Großbritannien (27) und den Niederlanden (31). In Deutschland sind es 38.Zudem seien 135.000 Menschen 2017 bei Verkehrsunfällen in der EU ernsthaft verletzt worden - ein Großteil davon Fußgänger, Fahrrad- und Motorradfahrer. Die "sozioökonomischen Kosten" durch Verkehrsunglücke beziffert die Kommission mit rund 120 Milliarden Euro pro Jahr.
Grüne: Autobauer müssen Kosten von möglicher Diesel-Nachrüstung tragen
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Oliver Krischer, sieht die Finanzierung einer möglichen technischen Nachrüstung von Dieselfahrzeugen als alleinige Aufgabe der Autobauer. "Die Hersteller haben billige Abgasreinigung eingebaut und damit ihre Gewinne gesteigert", erklärte Krischer in Berlin. "Jetzt müssen sie auch die selbst eingebrockte Suppe auslöffeln."Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), gibt es in der Bundesregierung Überlegungen über einen Fonds zur Diesel-Nachrüstung, in den die Autoindustrie fünf Milliarden Euro einzahlen soll. Auch die Regierung würde Geld beisteuern, um zumindest einen Teil der Dieselflotte mit sogenannten SCR-Katalysatoren nachrüsten zu lassen. Für diese Modelle, die auch in die USA exportiert würden und dort viel strengere Schadstoffgrenzwerte einhalten müssten, gebe es bereits Nachrüstsets.Die Nachrüstung soll demnach nicht flächendeckend kommen, sondern zunächst nur in Regionen, die besonders von Fahrverboten bedroht sind - etwa Stuttgart, dem Rhein-Main-Gebiet oder München. Das Thema steht nach BTZ-Information auf der Agenda der Klausurtagung der großen Koalition am Dienstag und Mittwoch auf Schloss Meseberg.
Deutsche stehen sogenannten Dashcams im Auto offen gegenüber
Die Deutschen stehen sogenannten Dashcams im Auto mehrheitlich offen gegenüber. 83 Prozent der Bundesbürger gehen davon aus, dass die Minivideokameras in den kommenden Jahren zum Alltag gehören werden, wie eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Digitalbranchenverbands Bitkom ergab. Dies waren neun Prozentpunkte mehr als noch vor drei Jahren. Bitkom befragte 1009 Deutsche ab 14 Jahren.65 Prozent der Deutschen sind zudem der Ansicht, dass die Kameras zur Verkehrssicherheit beitragen. 57 Prozent finden, dass Dashcams den Fahrer zu einer vorsichtigeren Fahrweise zwingen. 31 Prozent gehen allerdings davon aus, dass die Kameras den Fahrer vom Verkehr ablenken könnten. Acht Prozent gaben an, bereits eine Dashcam zu besitzen, weitere 13 Prozent wollen diese in Zukunft auf jeden Fall nutzen, 25 Prozent können sich dies vorstellen.Dass Dashcamvideos als juristische Beweismittel zugelassen werden, wünschen sich 74 Prozent der Deutschen. 47 Prozent finden sogar, die Nutzung solcher Kameras sollte gesetzlich vorgeschrieben werden. 46 Prozent wünschen sich, dass Dashcams standardmäßig in alle Neuwagen eingebaut werden. 45 Prozent finden indes, dass Dashcams eine Atmosphäre der Überwachung erzeugen. 32 Prozent sagen, Dashcamnutzer seien ihnen suspekt. 20 Prozent halten die Autokameras für einen Eingriff in die Privatsphäre anderer Verkehrsteilnehmer, weshalb sie verboten werden sollten.
Angekündigtes Abgasprüfinstitut der Bundesregierung verzögert sich
Ein für vergangenes Jahr von der Bundesregierung angekündigtes Prüfinstitut für Autoabgase verzögert sich. Erst jetzt hätten sich die zuständigen Ministerien an die Planung gemacht, konnte BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) aktuell erfahren. "Zurzeit erfolgen Abstimmungen bezüglich der Organisation, Struktur, Finanzierung und Satzung des Vereins zwischen den beteiligten Ressorts", erklärte das Bundesverkehrsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn.Der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte Ende Juni 2017 die Gründung des Deutschen Instituts für Verbrauchs- und Emissionsmessungen (Divem) noch im laufenden Jahr angekündigt. Das Institut sollte von der Automobilindustrie mit zwei Millionen Euro jährlich finanziert werden, aber auch von Ministerien, Kommunen und Umweltschützern kontrolliert werden. Es sollte 70 neu auf den Markt kommende Fahrzeuge pro Jahr unter realistischen Bedingungen testen und die Ergebnisse veröffentlichen.Die Ankündigung war eine Reaktion auf zunehmende Kritik an den unrealistischen Emissionstests auf dem Prüfstand, mit denen die offiziellen Verbrauchsangaben von Autos erstellt werden.Allerdings sorgt das geplante Institut nach BTZ-Informationen, für Konflikte zwischen dem federführenden Verkehrsministerium und dem Umweltministerium. Strittig sei nach Informationen aus den Ministerien, ob das Institut überhaupt wie geplant von der Automobilindustrie finanziert werden und als eingetragener Verein gegründet werden sollte – woran das Verkehrsministerium im Gegensatz zum Umweltministerium festhält. Letzteres befürchtet, dass die Prüfung von Pkw als nicht unabhängig gelten könnte. Laut Bericht ist auch unklar, was und wie das Institut genau prüfen soll.
Daimler: Zetsche sieht angeblich im Diesel eine Zukunftstechnologie
Daimler-Chef Dieter Zetsche hat auf der Jahreshauptversammlung des Autobauers den Diesel als Zukunftstechnologie bezeichnet. "Der Hightech-Diesel ist im Antriebsmix der Zukunft nicht das Problem, sondern ein wichtiger Teil der Lösung", sagte Zetsche am Donnerstag in Berlin. Statt Verboten setze Daimler auf Innovationen. Angesichts des Wandels hin zu Elektrofahrzeugen sagte er: "Mehr Elektroautos sind gut für die CO2-Bilanz, aber nicht so gut für unsere Konzern-Bilanz - jedenfalls vorübergehend".Der Bilanz nach steht der Konzern derzeit glänzend da: 10,9 Milliarden Euro Rekordgewinn verbuchte Daimler vergangenes Jahr. Den Aktionären schlug das Management die bisher höchste Dividende der Konzerngeschichte von 3,65 Euro je Aktie vor.Dennoch musste Zetsche zu einigen kritischen Fragen Stellung nehmen. So erklärte etwa der Umweltschützer Jens Hilgenberg vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): "Daimler muss gewährleisten, dass alle Fahrzeuge des Konzerns ihre Stickoxidgrenzwerte auch beim Betrieb auf der Straße einhalten, notfalls durch Einbau von zusätzlichen Systemen zur Schadstoffminderung."Hilgenberg forderte den Autobauer auf, ökologischer zu handeln: "Dazu reicht es nicht, Geländewagen und schwere Limousinen zukünftig einfach nur mit Strom statt mit Benzin oder Diesel anzutreiben." Entscheidend für die Ökobilanz sei neben den für Herstellung und Betrieb eingesetzten Rohstoffen auch die benötigte Gesamtenergiemenge. Es sei "ein Gebot der Zukunft", Energie und Rohstoffe zu schonen und einzusparen.
Verbraucherschützer kritisieren "Wildwuchs" beim Sammeln von Fahrzeugdaten
Verbraucherschützer haben einen "absoluten Wildwuchs" beim Sammeln von Fahrzeugdaten kritisiert. Die Sprecherin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Marion Jungbluth, sagte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem Interview vom Mittwoch, Autobauer sammelten derzeit "alles an Fahrzeugdaten, was nur möglich ist". Sie sprach sich dafür aus, den Großteil der Daten im Auto zu speichern und nicht bei den Herstellern.Jungbluth forderte die Bundesregierung auf, per Verordnung festzulegen, welche Daten in der Blackbox wo gespeichert und wie diese im Fall eines Unfalls herausgegeben würden. "Es muss absolut ausgeschlossen sein, dass der Hersteller zwischendurch die Möglichkeit hatte, bestimmte Daten zu manipulieren", sagte die vzbv-Sprecherin und bezog sich damit auch auf den Skandal um Abgasmanipulationen.Verbraucher müssten ohne den Umweg über die Hersteller an die Daten herankommen, forderte der vzbv. Möglich sei auch die Einrichtung von neutralen Stellen zur Speicherung und Weiterverteilung der Daten. Die "schlechteste aller denkbaren Lösungen" sei es hingegen, alle Daten bei den Herstellern zu speichern und von dort zu verteilen, sagte Jungbluth nach BTZ-Information.
Musk: Tesla erhöht Produktion im ersten Quartal um 40 Prozent
Der US-Elektroautobauer Tesla hat seine Produktion im ersten Quartal deutlich gesteigert - bewegt sich bei der Herstellung seines neuen Models 3 aber noch immer unterhalb der eigenen Ziele. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurden in den ersten drei Monaten des Jahres knapp 34.500 Tesla-Fahrzeuge produziert, das war ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Unter den produzierten Autos waren knapp 9800 Model-3-Fahrzeuge. Zuletzt sei eine wöchentliche Produktionsmenge von 2000 dieser Autos erzielt worden, erklärte das Unternehmen. Damit erreicht Tesla aber noch immer nicht die zuletzt sogar noch herabgestuften Ziele von 2500 Autos pro Woche. Der Elektroautobauer will mit seinem Model 3 den Durchbruch auch jenseits des Luxussegments schaffen, hatte seine Produktionsziele aber immer wieder verschoben. Langfristig strebt Tesla eine wöchentliche Stückzahl von 10.000 Model-3-Fahrzeugen an. Das Unternehmen sieht sich derzeit allerdings mit Ermittlungen wegen eines tödlichen Unfalls mit einem seiner Wagen im US-Bundesstaat Kalifornien konfrontiert. Bei dem Unfall Ende März war der Autopilot eingeschaltet.
Deutschland: Interesse an Kaufprämie für Elektroautos weiter gering
Die Nachfrage nach der staatlichen Prämie für den Kauf von Elektroautos ist weiterhin gering. Seit dem Start des Programms im Juli 2016 seien insgesamt 57.549 Anträge gestellt worden, teilte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) am Dienstag mit. Ausgelegt ist das Programm auf 300.000 Elektroautos. Beliebtestes Fahrzeug ist demnach die Elektroversion des Audi A3 mit insgesamt 5216 Anträgen. Beliebtester Hersteller ist BMW mit 11.392 Anträgen. 33.318 Fahrzeuge waren rein batteriebetrieben, 24.214 hatten einen Hybridmotor. 26.561 Anträge kamen von Privatpersonen, 29.906 von Firmen.Für die Prämien zum Kauf eines Elektroautos stehen insgesamt 600 Millionen Euro zur Verfügung. Laut Bafa sieht es so aus, als ob sie bis zum Programmende nicht ausgeschöpft würden. Deshalb machte sich Bafa-Präsident Andreas Obersteller bereits dafür stark, einen Teil der Mittel in die Förderung privater Ladestationen zu stecken. Das fordert auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)."Wie wir sehen, ist eine Kaufprämie zwecklos, wenn das Produkt nicht attraktiv und bezahlbar ist", erklärte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Jetzt ist die Automobilindustrie am Zug: Sie muss endlich Modelle auf den Markt bringen, die in Preis und Leistung den Nutzererwartungen entsprechen."
Motorisierungsgrad: Pkw-Dichte in Deutschland erreicht Rekordhoch
Die Autodichte in Deutschland steigt: Mit 555 Pkw je 1000 Einwohner erreichte der Motorisierungsgrad in Deutschland im Jahr 2016 einen neuen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Jahr 2015 waren es der EU-Statistikbehörde Eurostat zufolge noch 548 Pkw je 1000 Einwohner, ein Jahr zuvor 547.Im EU-Vergleich liegt Deutschland auf dem siebten Rang. Spitzenreiter war 2016 Luxemburg mit 662 Pkw je 1000 Einwohner. Höhere Motorisierungsquoten als in Deutschland gab es unter anderem in Italien (625), Finnland (604) und Polen (571).Die geringste Pkw-Dichte hatte Rumänien mit 261 Pkw je 1000 Einwohner; hierbei beziehen sich die Eurostat-Zahlen allerdings auf das Jahr 2015.
US-Automobilkonzern Ford will in Europa kräftig Kosten sparen
Der US-Autokonzern Ford will in Europa deutlich Kosten einsparen, um die Gewinne zu steigern. "Wir müssen so schlank wie möglich werden", sagte Deutschland-Chef Gunnar Herrmann nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Dienstag. "Unsere Profitabilität muss unbedingt wieder besser werden". In den vergangenen 16 Jahren sei Ford Europa beim Ertrag "Achterbahn gefahren, das ist ein Problem und kann nicht so bleiben".Größtes Einsparpotenzial sieht Herrmann bei den Materialkosten, gefolgt von Verwaltung und Entwicklung. Er zeigte sich optimistisch, dass Ford nicht wie der Konkurrent Opel von seinem US-Mutterkonzern abgestoßen wird. "Ford Europa zu verkaufen, wäre ziemlich schwierig und teuer." Nach BTZ-Informationen hat Ford infolge des Brexit vergangenes Jahr rund 600 Millionen Dollar (490 Millionen Euro) verloren. Diese Entwicklung setze sich 2018 fort. Vor diesem Hintergrund warnte Herrmann vor möglichen Zöllen im Handel mit Großbritannien.Insgesamt verdiente Ford Europa 2017 vor Steuern rund 230 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 29,7 Milliarden Dollar - das entspricht einer Marge von 0,8 Prozent, deutlich weniger als die Vorjahresmarge von 4,2 Prozent. Zum Vergleich: Der weltweit profitabelste Autobauer BMW verbuchte vergangenes Jahr zehn Prozent Marge.
Washington: US-Regierung will Umweltstandards für Autos lockern
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will die Auflagen für Spritverbrauch und Emissionen neuer Autos lockern. Unter dem früheren Präsidenten Barack Obama seien die Umweltstandards für Neufahrzeuge "zu hoch" angesetzt worden, erklärte der Chef der Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt, am Montag in Washington. Die Obama-Regierung hatte die als Klimaschutzmaßnahmen gedachten Standards kurz vor Trumps Amtsantritt festgesetzt. Die Normen bezogen sich auf Pkw und leichte Lkw der Baujahre 2022 bis 2025.Die Effizienzstandards sahen vor, dass der Durchschnittsverbrauch bis zum Jahr 2025 auf eine Gallone Sprit pro 54,5 Meilen sinken soll. Das entspricht 4,3 Liter pro 100 Kilometer. Der vorgeschriebene Verbrauch würde damit im Vergleich zum Jahr 2010 in etwa halbiert. Unter dem von Trump ernannten Direktor Pruitt unternahm die EPA dann in den vergangenen Monaten eine neue Überprüfung, ob diese Normen realistisch sind. Pruitt erklärte nun, der Beschluss der Vorgängerregierung habe auf unrealistischen Annahmen beruht und sei "falsch".Der EPA-Chef teilte mit, dass nun zusammen mit der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA ein neuer Entscheidungsprozess zur Festsetzung der Standards eingeleitet werde. Die neuen Normen sollten dafür sorgen, dass die Hersteller Wagen bauen könnten, "die die Menschen wollen und sich leisten können" und die zugleich höhere Umwelt- und Sicherheitsstandards hätten.
Tesla verteidigt Fahrassistenz-Technologie nach tödlichem Unfall in Kalifornien
Bei dem tödlichen Unfall eines Tesla-Autos in Kalifornien war der Autopilot eingeschaltet: Dies bestätigte der Elektroauto-Pionier am Samstag. Zugleich bemühte er sich, Skepsis gegenüber dem Fahrassistenzprogramm zu zerstreuen. In den Sekunden vor dem Unfall habe der Fahrer des Tesla-Models X trotz wiederholter Aufforderungen nicht das Steuer übernommen, erklärte der Konzern.Der 38-jährige Fahrer des Tesla war am 23. März auf der Höhe der Stadt Mountain View gegen eine Betonbarriere gerast. Der Wagen ging in Flammen auf und wurde von zwei nachkommenden Autos erfasst. Der Fahrer starb später im Krankenhaus. Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, handelt es sich bei dem Toten um einen bei dem Computer- und Smartphonehersteller Apple angestellten Ingenieur.Teslas Angaben zufolge war in den Momenten vor der Kollision der Abstandsregeltempomat auf minimalen Abstand gestellt. Trotz mehrerer visueller und einer akustischen Warnung seien "die Hände des Fahrers in den sechs Sekunden vor der Kollision nicht auf dem Lenkrad festgestellt" worden, teilte Tesla mit. Der Fahrer habe fünf Sekunden Zeit und 150 Meter ungestörter Sicht auf die Betonbarriere gehabt. "Aber die Fahrzeugaufzeichnungen zeigen, dass nichts unternommen wurde", teilte Tesla mit. Der Autobauer fügte hinzu, dass die Betonbarriere nach einem vorherigen Unfall nicht ausgetauscht worden sei und deshalb das Auto besonders stark beschädigt wurde.
Audi will seinen Absatz in China binnen sechs Jahren verdoppeln
Audi will seinen Absatz in China binnen sechs Jahren verdoppeln. "2023 möchten wir in China 1,2 Millionen Autos verkaufen", sagte Audi-Vertriebschef Bram Schot nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview von Montag. 2017 hatte der Ingolstädter Autohersteller 597.000 Fahrzeuge auf seinem wichtigsten Einzelmarkt verkauft.Schot sagte, er gehe davon aus, dass der Markt für Premiumautos in Chinas auf drei Millionen Fahrzeuge wachsen werde. "Wer diese Potenziale heben will, muss vorbereitet sein", sagte der Audi-Manager.
Tesla: Autopilot war während tödlichen Unfalls in Kalifornien eingeschaltet
Autobauer Tesla hat bestätigt, dass bei einem tödlichen Unfall mit einem Tesla Model X in Kalifornien vergangene Woche der Autopilot eingeschaltet war. In den Momenten vor der Kollision sei der Abstandsregeltempomat auf minimalen Abstand gestellt gewesen, teilte der Hersteller des Elektroautos in einem Blogeintrag am Samstag mit. Der Fahrer habe jedoch mehrere Warnsignale ignoriert. Ein 38-jähriger Mann war am Freitag ums Leben gekommen, nachdem sein Tesla Model X auf der Höhe der Stadt Mountain View gegen eine Betonbarriere raste. Der Wagen ging in Flammen auf und wurde von zwei nachkommenden Autos erfasst.Die Hände des Fahrers seien trotz mehrerer visueller und einer akustischen Warnung während der sechs Sekunden vor dem Aufprall nicht auf dem Lenkrad registriert worden, erklärte Tesla. Nach den Aufzeichnungen des Autos hätte der Fahrer trotz klarer Sicht nichts unternommen.Der Autobauer fügte hinzu, dass die Betonbarriere nach einem vorherigen Unfall nicht ausgetauscht worden sei und deshalb das Auto besonders stark beschädigt wurde. "Wir haben noch bei keinem anderen Unfall so einen großen Schaden an einem Model X gesehen." Tesla versuchte, etwaige Ängste vor der Technologie zu zerstreuen. Die US-Regierung habe vor einem Jahr festgestellt, dass der Autopilot die Unfallraten um bis zu 40 Prozent senken würde, hieß es.Der Unfall ereignete sich in der gleichen Woche, in der ein selbstfahrendes Auto des Fahrdienstes Uber im US-Bundesstaat Arizona eine Passantin anfuhr und tötete. Uber setzte daraufhin sein Programm für selbstfahrende Autos aus.
Umweltministerium: Stickoxid-Messstationen sachgerecht aufgestellt
Das Bundesumweltministerium hat Zweifel aus dem Verkehrsministerium an der Objektivität von Stickoxid-Messwerten zurückgewiesen. "Es ist ein Märchen, dass die Messstationen nicht sachgerecht aufgestellt sind", erklärte Umwelt-Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) am Samstag. "Die Positionierung folgt klaren europarechtlichen Regel und bezieht richtigerweise auch hochbelastete Orte mit ein."Anhand der Ermittlung der Stickoxid-Messwerte können Fahrverbote für ältere Diesel-Pkw verhängt werden. "Die Luft wird nicht besser, wenn man sie anders misst", sagte Schwarzelühr-Sutter. "Das ist Augenwischerei und unseriös." Die Luftqualität in den Städten verbessere sich nur, wenn Diesel sauberer werde und öffentlicher Nahverkehr sowie Rad- und Fußgängerverkehr gestärkt werde.Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger (CDU) hatte nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), vom Samstag gesagt: "Einige Standorte von Messstellen werden zurzeit kritisch hinterfragt, ob sie überhaupt den europäischen Vorgaben entsprechen." Zumindest für die Zukunft müsse gelten: "Neue Messstellen sollten objektive Werte ermitteln und nicht die schlechtestmöglichen."BTZ-Informationen vom Samstag zufolge, hatten bei einer Anhörung im Bundestag Experten darauf hingewiesen, dass die Lage der Messstation am Neckartor in Stuttgart so gewählt wurde, "dass die lokal höchste Emission erfasst wird". Schon auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden demnach nur etwa ein Drittel der Schadstoffwerte gemessen. Die erhöhten Konzentrationen, seien "lokale Höchstkonzentrationen und nicht auf anliegende Wohnviertel zu übertragen".
Automobilhersteller Tesla ruft wegen Rostgefahr weltweit 123.000 Autos zurück
Wegen Rostgefahr bei Schrauben der Servolenkung ruft der US-Elektroautobauer Tesla weltweit 123.000 Fahrzeuge von seinem Model S zurück. Von der freiwilligen Rückrufaktion sind vor April 2016 gefertigte Autos betroffen, wie Tesla aktuell in einer E-Mail an seine Kunden schrieb. Demnach wurde in kalten Regionen, in denen auf Straßen gegen Schnee und Eis viel Salz gestreut wird, Rost an den fraglichen Schrauben festgestellt. Tesla betonte, dass es bislang keine Unfälle oder Verletzte wegen solcher rostiger Schrauben gegeben habe. Die Lenkfähigkeit des Autos sei nicht gefährdet. Für das Lenken sei lediglich mehr Kraft nötig, weil die Servolenkung ausfallen oder eingeschränkt werden könne. Der Austausch der Schrauben dauere rund eine Stunde.
Karlsruhe: BGH billigt Rabattaktionen für Smartphone-App MyTaxi
"Taxifahren zum halben Preis" - das hatte das Unternehmen MyTaxi versprochen. Die umstrittene Geschäftsidee, Kunden über Gutscheinaktionen per Smartphone-App zu locken, ist nun vom Bundesgerichtshof (BGH) gebilligt worden: Die Bonusaktionen von MyTaxi verstießen nicht gegen die tarifliche Preisbindung für Taxiunternehmer, entschied der BGH in einem am Donnerstag in Karlsruhe verkündeten Urteil. (Az. I ZR 34/17)Taxizentralen waren vor Gericht gezogen, weil sie in dem zum Daimler-Konzern gehörenden Unternehmen MyTaxi unliebsame Konkurrenz befürchteten. Das Geschäftsmodell von MyTaxi sieht vor, dass die Nutzer der App nur die Hälfte des eigentlichen Fahrpreises zahlen. Die andere Hälfte des Preises erhielten Taxifahrer, die sich an dem System beteiligten, nach Abzug der Vermittlungsgebühren von MyTaxi. Zudem warb das Unternehmen mit Gutscheinen in Höhe von sieben bis zwölf Euro, die auf den Fahrpreis angerechnet werden konnten.
Automobilkonzerne Nissan und Renault wollen komplett fusionieren
Die Autokonzerne Renault und Nissan wollen einem Bericht zufolge fusionieren. Das französische und das japanische Unternehmen, die bereits seit 1999 eine enge Partnerschaft pflegen, verhandeln derzeit über eine komplette Fusion, wie BERLINER TAGESZEITUNG am Donnerstag unter Berufung auf Quellen erfuhr, die mit den Verhandlungen vertraut sind. Das neue Unternehmen könnte demnach einen doppelten Hauptsitz in Tokio und Paris haben.
Finanzminister Scholz gegen staatliche Abwrackprämie für alte Diesel
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich gegen eine staatliche Abwrackprämie für alte Dieselautos ausgesprochen. Es sei nicht Aufgabe des Staates, finanzielle Anreize zu geben, damit mehr saubere Diesel auf der Straße fahren, sagte Scholz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview - vom Donnerstag. Vielmehr sei es Aufgabe der Industrie, "Fahrzeuge zu entwickeln, mit denen die geltenden und künftigen Regeln für saubere Luft befolgt werden".
Leiter der Uber-Sparte für selbstfahrende Lastwagen legt Posten nieder
Der Leiter der Uber-Sparte für selbstfahrende Lastwagen verlässt laut einem Medienbericht den US-Fahrdienstleister. Nachdem er die Sparte Uber Freight seit Ende 2016 geleitet habe, gebe Lior Ron seinen Führungsposten in dem in San Francisco ansässigen Unternehmen auf, konnte BERLINER TAGESZEITUNG unter Berufung auf Rons Profil beim Karriere-Netzwerk LinkedIn erfahren. Uber gab zunächst keinerlei Stellungnahme dazu ab.