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Peking: China senkt Importzölle auf US-Autos weiterhin deutlich ab
Nach der Annäherung zwischen den USA und China in ihrem monatelangen Handelsstreit hat die Regierung in Peking eine deutliche Absenkung der Zölle auf importierte Autos angekündigt. Vom 1. Juli an sollen die Zölle für in die Volksrepublik eingeführte Autos statt bislang 25 Prozent nur noch 15 Prozent betragen, wie das chinesische Finanzministerium am Dienstag mitteilte.
BMW-Betriebsrat dringt auf gemeinsame Batteriefabrik deutscher Autobauer
BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch fordert einen gemeinsamen Masterplan der deutschen Autoindustrie für die Produktion von Batteriezellen. "Wenn wir keine Batteriefabriken für Elektroautos in Europa bauen, dann werden es die Chinesen tun", warnte Schoch nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG. Konzerne wie BMW, Daimler und Volkswagen sollten ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um eine erste Großfabrik für Batteriezellen aufzubauen.
Abgasbetrug: Deutsche Kommunen fordern wegen Klage mehr EU-Gelder
Angesichts der Klage gegen Deutschland wegen der Luftverschmutzung in den Städten haben die Kommunen Finanzhilfen der Europäischen Union gefordert. "In den Gerichtssälen wird uns die Schadstoffreduzierung nicht gelingen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Freitag. Die Probleme müssten "konstruktiv" gelöst werden: So könnte die Kommission etwa eine "deutliche Ausweitung der EU-Förderprogramme vorschlagen".
Automobilbau: Chinesische Autohersteller zunehmend innovativer
Die chinesischen Autohersteller holen bei der Entwicklung technischer Neuerungen rasant auf. Sie schließen laut einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Centers of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach immer schneller zu den deutschen Herstellern auf, die traditionell Spitzenreiter in Sachen Innovation sind. Demnach kamen 32 Prozent der maßgeblichen Einführungen von neuen Produkten oder Technologien in der globalen Automobilindustrie vergangenes Jahr von Daimler, BMW oder aus dem Volkswagen-Konzern.
Wegen Abgasbetrug? Volkswagen nicht auf Pariser Autosalon dabei
Volkswagen wird nicht mit einem Stand auf dem Pariser Autosalon im Oktober vertreten sein. "Die Marke Volkswagen überprüft kontinuierlich die Relevanz ihrer Teilnahme an internationalen Autoshows", erklärte der Autobauer am Mittwoch zur Begründung. Während der Messe soll es in der Stadt demnach aber Einzel-Events geben.
Paris: Auto- und Flugzeugbauer spüren die US-Sanktionen sicher als erste
Nach der Aufkündigung des Iran-Atomabkommens durch die USA werden Auto- und Flugzeugbauer mit Geschäftsbeziehungen zum Iran nach Einschätzung der französischen Regierung als erste mit den neuen US-Sanktionen belegt werden. Im November sollten dann Firmen aus der Energie- und Finanzbranche folgen, wie am Dienstag aus Regierungkreisen in Paris verlautete.
Paris: Französischer Staat setzt für Zukunft auf selbstfahrende Autos
Frankreich will europäischer Vorreiter bei der Entwicklung selbstfahrender Autos werden. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte am Montagabend in Paris flächendeckende Tests ab dem kommenden Jahr an. Ziel sei es, Frankreich "zum attraktivsten Land in Europa zu machen, um den technologischen Wandel voranzutreiben", sagte er.
BGH erlaubt Dashcamvideos als Beweismittel nach Verkehrsunfall
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Verwendung von kurzen Dashcamaufnahmen als Beweismittel vor Gericht zur Klärung von Verkehrsunfällen für zulässig erklärt. "Dashcams dürfen bei Verkehrsunfällen als Beweismittel verwertet werden", entschied der BGH am Dienstag in Karlsruhe. Die Aufnahmen der kleinen Kameras verstießen zwar gegen das Datenschutzrecht der Gefilmten und seien somit verboten. Kurze Unfallaufzeichnungen seien aber gleichwohl verwertbar, weil Unfallbeteiligte ohnehin Angaben zu Person, Versicherung und Führerschein machen müssten. (Az. VI ZR 233/17)
USA: Tesla will mit flacheren Hierarchien seine Produktion beschleunigen
Der mit Produktionsproblemen kämpfende US-Elektrobauer Tesla will die Unternehmenskultur ändern und schnell mehr Leute einstellen. Unternehmenschef Elon Musk schrieb seinen Beschäftigten, er habe eine "grundlegende Umstrukturierung" eingeleitet. Dazu zähle vor allem eine flachere Hierarchie, um die Kommunikation zu verbessern. Tesla gelingt es nicht, wie geplant pro Woche 5000 Model-3-Autos zu bauen. Mit dem Modell will Musk den Massenmarkt erobern.
Nürburgring: Porsche gewinnt das 24-Stunden-Rennen vor Mercedes
Porsche hat sich zum zwölften Mal den Gesamtsieg bei den 24 Stunden-Rennen vom Nürburgring gesichert. Richard Lietz (Österreich), Patrick Pilet, Fred Makowiecki (beide Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) lagen nach einer spannenden Schlussphase 26,413 Sekunden vor dem besten Mercedes. Platz drei im Rennen auf der legendären Nordschleife ging ebenfalls an Mercedes. Für Porsche war es der erste Sieg seit 2011.
Abschluss von Ermittlungen gegen VW wegen Manipulation noch 2018
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig könnte ihre Ermittlungen gegen drei hochrangige Manager des VW-Konzerns wegen Marktmanipulation bereits bis Jahresende abschließen. In dem Verfahren sei "ein Abschluss der Ermittlungen noch in diesem Jahr denkbar", sagte Behördensprecher Klaus Ziehe nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am Freitag. Der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn, Aufsichtsratsvorsitzender Hans Dieter Pötsch und der heutige Konzernchef Herbert Diess werden verdächtigt, die VW-Aktionäre zu spät über den Dieselskandal informiert zu haben. Alle drei bestreiten den Vorwurf.Ziehe betonte gegenüber in diesem Zusammenhang, die Strafverfolger schreckten bei der Aufarbeitung der Dieselaffäre nicht vor großen Namen zurück: "Wir haben bei unseren Ermittlungen von Beginn an alle Konzernetagen ins Visier genommen." Volkswagen hatte im September 2015 unter dem Druck der US-Behörden zugegeben, weltweit in rund elf Millionen Dieselautos unterschiedlicher Marken die illegale Software zur Manipulation der Abgaswerte eingebaut zu haben. Erst einige Tage später gab der Konzern auch eine Gewinnwarnung heraus. Winterkorn trat kurz danach zurück.VW-Anleger fordern in Deutschland wegen der späten Warnung rund zehn Milliarden Euro Schadenersatz. Verfahren laufen deswegen vor Zivilgerichten in Braunschweig und Stuttgart. Die erste Verhandlung im Musterverfahren in Braunschweig soll am 3. September beginnen. In den USA ist Winterkorn zudem wegen Verschwörung zum Betrug angeklagt.
Scheuer: Aktuell massiv steigender Ölpreis ist Chance für Elektromobilität
Angesichts des gestiegenen Ölpreises rechnet Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit einem neuen Schub für die Elektromobilität. "Der steigende Ölpreis wird nicht ohne Folgen für die Debatte über die Zukunft der Mobilität bleiben", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview vom Freitag. "Die Menschen überlegen sich an der Zapfsäule, für welches Modell sie sich entscheiden."
Scheuer fordert in Dieselaffäre Aufklärung von VW und Winterkorn
In der Dieselaffäre hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Aufklärung vom früheren VW-Chef Martin Winterkorn verlangt. "Herr Winterkorn muss auch seinen Beitrag zur Aufklärung leisten", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Donnerstag. Er wünsche sich "wie viele Bürger mehr Tempo", um den Skandal endlich zu beenden und nicht immer wieder durch neue Negativschlagzeilen zu befeuern.
US-Behörde ermittelt zu weiterem tödlichen Unfall mit Tesla-Auto
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) hat Ermittlungen zu einem weiteren tödlichen Unfall mit einem Tesla-Auto eingeleitet. Die Ermittler untersuchten einen Unfall mit einem Tesla Model S, bei dem im Bundesstaat Florida zwei Menschen getötet und ein weiterer verletzt worden seien, teilte die Behörde am Mittwoch mit.
Umweltministerin wirft Autobauern Schädigung von Deutschland vor
Nach dem Bekanntwerden einer möglichen weiteren unzulässigen Abgassoftware in Audi-Dieselfahrzeugen hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) den Autoherstellern eine Rufschädigung des Standorts Deutschland vorgeworfen. "Mit derlei Manipulationen verspielen die Autohersteller auch den guten Ruf der deutschen Industrie als Treiber fortschrittlicher Technik", sagte sie nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG. "Ich erwarte, dass die deutsche Autoindustrie im Interesse der Umwelt und der Verbraucher Innovationen nach vorne bringt."
Audi hat scheinbar weitere unzulässige Abgassoftware eingesetzt
Volkswagen-Tochter Audi hat offenbar eine weitere unzulässige Abgassoftware in einigen Dieselautos eingesetzt. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, geht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) entsprechenden Hinweisen bei einer aktuellen Version des A6 und A7 nach. Audi selbst habe die Behörde über "Auffälligkeiten in der Steuerungssoftware bei V6-Dieselmotoren" informiert, teilte der Autobauer in Ingolstadt mit.
Deutsche Neuwagen sind seit 1990 um zwölf Zentimeter breiter geworden
Die Neuwagen in Deutschland werden immer breiter und bekommen zunehmend Platzprobleme in Parkhäusern und an Baustellen. Laut einer am Montag veröffentlichten Auswertung des CAR-Instituts der Universität Essen-Duisburg wuchsen die Autos seit 1990 um zwölf Zentimeter in die Breite. Waren Neuwagen 1990 im Schnitt 1,68 Meter breit, waren es im vergangenen Jahr 1,80 Meter.
Nissan stellt nach und nach Verkauf von Dieselwagen in Europa ein
Der japanische Autobauer Nissan fährt in Europa sukzessive den Verkauf von Dieselwagen zurück. Der Boom bei der Elektrifizierung in Europa werde es dem Unternehmen erlauben, "für bestimmte Autos bei jedem neuen Modell nach und nach den Diesel abzuschaffen", sagte ein Nissan-Sprecher nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am Montag und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Zum derzeitigen Anteil von Dieselwagen am Gesamtangebot und zu zeitlichen Zielen machte Nissan keine Angaben.
Motorsport: Motorrad-Pilot Öttl gewinnt Großen Preis von Spanien
Motorrad-Pilot Philipp Öttl hat den ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere gefeiert. Drei Tage nach seinem 22. Geburtstag triumphierte der Moto3-Fahrer aus Ainring beim Großen Preis von Spanien in Jerez. Bei seinem 91. Rennstart schaffte es Öttl erst zum dritten Mal auf das Podium.
Bosch wegen Dieselskandals erstmals von VW-Anleger verklagt
Ein Volkswagen-Anleger hat den Autozulieferer Bosch wegen mutmaßlicher Beihilfe zu Marktmanipulationen im Zuge des Dieselskandals verklagt. Wie die Anwaltskanzlei Tilp am Donnerstag mitteilte, reichte sie vor dem Landgericht Stuttgart Klage ein. "Ohne Bosch hätte es Dieselgate nicht gegeben", erklärte Geschäftsführer Andreas Tilp. Bosch habe die Manipulationen der Märkte durch Volkswagen und dessen Eigentümerin, die Porsche SE, billigend in Kauf genommen und dazu "mit Wissen und Wollen Beihilfe geleistet".
Tesla kämpft weiter mit Produktionsschwierigkeiten und verbrennt Geld
Der US-Elektroautobauer Tesla kämpft weiterhin mit Schwierigkeiten bei der Produktion seines Hoffnungsträgers Model 3 und hat seine Verluste im ersten Quartal im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt. Tesla-Chef Elon Musk versicherte am Mittwoch aber, die Produktionsprobleme seien "weitgehend" behoben, in zwei Monaten würden wieder rund 5000 Autos pro Woche vom Band fahren. In den ersten Aprilwochen waren es nur rund 2000.
GroKo: SPD fordert zu Hardware-Nachrüstungen bei Dieselautos auf
Die SPD hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aufgefordert, die technische Nachrüstung älterer Diesel-Fahrzeuge zu ermöglichen. Wer Fahrverbote für Dieselfahrzeuge verhindern wolle, dürfe bei der Frage, ob es technische Nachrüstungen geben solle, "nicht auf Zeit spielen", sagte der für Verkehr zuständige Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Sören Bartol, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview.
Tesla: Chefentwickler Jim Keller für selbstfahrende Autos geht zu Intel
Mitten in den Ermittlungen zu einem tödlichen Unfall mit einem Tesla-Auto in Kalifornien verabschiedet sich der Chefentwickler für selbstfahrende Autos des US-Unternehmens. Jim Keller wechsle zum Chiphersteller Intel, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Die Abteilung "Autopilot" bei Tesla verliert damit bereits den dritten Chef binnen zwei Jahren. Gründe wurden nicht genannt.
TÜV-Verband: Vertrauen in die Dieseltechnologie im freien Fall
Das Vertrauen der Autofahrer in den Diesel schwindet: Nur noch sechs Prozent der Deutschen würden sich bei einem Autokauf für einen Diesel entscheiden, wie eine am Donnerstag vorgestellte Studie des TÜV-Verbands ergab. Damit lagen die Dieselfahrzeuge in der Gunst der Autofahrer noch hinter Elektroautos (13,6 Prozent), Hybridfahrzeugen (19,4 Prozent) und Benzinern (48,1 Prozent).
Bosch kündigt das Ende des Stickoxid-Problems beim Diesel an
Der Autozulieferer Bosch hat einen "entscheidenden Durchbruch" in der Diesel-Technik verkündet, der nach Angaben des Unternehmens den Ausstoß von gesundheitsschädlichen Stickoxiden drastisch senken soll. "Der Diesel hat Zukunft", erklärte Bosch-Chef Volkmar Denner auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Stuttgart. Bosch hat demnach die bestehenden Abgasreinigungssysteme moderner Dieselfahrzeuge verfeinert und kann nun Testwagen präsentieren, die nur 13 Milligramm Stickoxid pro Kilometer ausstoßen. Gesetzlicher Grenzwert ab 2020 sind 120 Milligramm.
Mobiles: VW investiert bis 2022 rund 15 Milliarden Euro in E-Autos
Volkswagen steckt in den kommenden Jahren Milliarden in Elektroautos, autonomes Fahren und Mobilitätslösungen in China. Gemeinsam mit seinen Joint-Venture-Partnern werde der Konzern "bis 2022 rund 15 Milliarden Euro" investieren, teilte VW am Dienstag mit. Das Auto der Zukunft fahre nicht nur elektrisch, sondern es sei "vernetzt und eingebunden in ein digitales Ökosystem", erklärte VW-China-Chef Jochem Heizmann vor Beginn der Automesse in Peking.
Thüringens Regierung stärkt Opel-Beschäftigten Rücken bei Protesten
Die thüringische Regierung hat am Dienstag gemeinsam mit den Beschäftigten von Opel gegen die Sparpläne des französischen Mutterkonzerns PSA protestiert. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nahmen am Nachmittag in Eisenach an einem Protestmarsch mit 1400 Opel-Beschäftigten teil, wie ein IG-Metall-Sprecher sagte. Sie forderten, dass PSA ausreichend in das Eisenacher Werk investiert, um dessen Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Köhlinger forderte erneut, dass künftig zwei Modelle in Eisenach produziert werden sollen - statt wie vom Management in Aussicht gestellt nur eins. "Wir sind und bleiben bereit für weitere Tarifverhandlungen", erklärte er. Das Ziel sei die Sicherung der Arbeitsplätze in Eisenach, Rüsselsheim und Kaiserslautern sowie deren Zukunftsfähigkeit. Auch aus den anderen beiden Standorten waren Mitarbeiter nach Eisenach gekommen.Ramelow verlangt nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, von PSA eine Zukunftsgarantie für alle drei Opel-Produktionsstandorte. Der Ministerpräsident beklagte sich außerdem über widersprüchliche Aussagen der Opel-Geschäftsführung.
Thüringen - Eisenach: Protestkundgebung Hunderter Opel-Beschäftigter
Im Streit um die Sanierung bei Opel waren die Beschäftigten am Dienstag zu einer Protestkundgebung und Betriebsversammlung am Standort Eisenach aufgerufen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will eine Rede halten und am Demonstrationszug teilnehmen, auch der Generalsekretär der CDU Thüringen, Raymond Walk, hat sein Kommen angekündigt.
Opel-Chef warnt vor Konflikt zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern
Opel-Vorstandschef Michael Lohscheller hat vor einem langen Konflikt zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern gewarnt. "Je schneller wir zu einem Ergebnis kommen, mit den Investitionen beginnen und ein neues Auto bauen können, desto besser ist das natürlich für das Unternehmen und für die Beschäftigten", sagte Lohscheller nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG. Es gebe aber "keine Frist, bis zu der wir eine Einigung erzielt haben müssen".
Porsche-Manager wegen Dieselskandals in Untersuchungshaft
Im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgasskandal ist ein Porsche-Manager von der Staatsanwaltschaft Stuttgart in Untersuchungshaft genommen worden. Ein Sprecher des Autobauers sagte am Freitag, dass Konzernchef Oliver Blume die Belegschaft entsprechend informiert habe. Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG handelt es sich bei dem Festgenommenen um Motorenchef Jörg Kerner, demnach besteht "Verdunkelungs- und Fluchtgefahr".
Gewerkschaft IG-Metall fordert von PSA Klarheit über Opel-Standorte
Bei Opel ist weiter keine Annäherung im Streit um die Sanierung des Autobauers in Sicht. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann forderte Klarheit über die deutschen Standorte und machte seinem Unmut über das Management des neuen Opel-Mutterkonzerns PSA Luft. Opel-Chef Michael Lohscheller pochte hingegen auf Zugeständnisse der Mitarbeiter - sonst gebe es keine Chance, wettbewerbsfähig zu sein.Das PSA-Management müsse "endlich deutlich machen, wie es mit neuen Produkten der Marke Opel Marktanteile erobern will", sagte Hofmann nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Doch auf all unsere Fragen bekommen wir aus Paris keine Antworten." Seitens PSA gebe es "Drohgebärden", jedoch keine überzeugenden Strategien. PSA um die Marken Peugeot und Citroën hatte Opel und die britische Vauxhall im vergangenen Sommer von dem US-Konzern General Motors übernommen. Der Kaufpreis betrug 1,3 Milliarden Euro. Unter dem Druck von PSA versucht Opel derzeit, seine Kosten massiv zu senken. Dazu legte der Konzern im Dezember Programme für Altersteilzeit und Vorruhestand sowie Ende März ein Programm für freiwillige Abfindungen auf.Am Donnerstag gab es an den drei Produktionsstandorten in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach Betriebsversammlungen, auf denen die Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Verhandlungen über das Sanierungskonzept informiert wurden. In Rüsselsheim und Eisenach stehen möglicherweise mehrere hundert Jobs auf dem Spiel.
Automobilindustrie: Opel laufen laut Betriebsratschef die Leute weg
Der geplante Stellenabbau zur Sanierung des Autobauers Opel geht nach Angaben des Betriebsrates schneller voran als angestrebt. Der neue Opel-Mutterkonzern PSA habe einen Abbauplan für 3700 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020 vorgelegt, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug am Freitag in Frankfurt am Main. Diese Zahlen würden "locker" erfüllt - "das Problem ist: Opel laufen wirklich die Leute weg". Unter dem Druck von PSA versucht Opel derzeit, seine Kosten massiv zu senken. Dazu legte der Konzern im Dezember Programme für Altersteilzeit und Vorruhestand sowie Ende März ein Programm für freiwillige Abfindungen auf. Allein für den Vorruhestand entschieden sich nach Angaben des Betriebsrates bereits 1500 Angestellte, weitere 2000 seien dazu bereit. Im Streit um die Sanierung bei Opel forderte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann Klarheit über die deutschen Standorte. Das PSA-Management müsse "endlich deutlich machen, wie es mit neuen Produkten der Marke Opel Marktanteile erobern will", sagte er in einem aktuellen Interview. "Doch auf all unsere Fragen bekommen wir aus Paris keine Antworten." Seitens PSA gebe es "Drohgebärden", jedoch keine überzeugenden Strategien.