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Wirtschaft - Rezession: Autozulieferer Bosch erwartet schwieriges Jahr
Der weltgrößte Autozulieferer Bosch erwartet ein schwieriges Jahr für die Branche. "Geopolitische Fehlentwicklungen" wie der Brexit und der Handelskonflikt zwischen den USA und China trüben die Konsum- und Investitionslaune, wie Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer am Mittwoch erklärte. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Konzern demnach mit einem "widrigen Umfeld" zu kämpfen. So konnte der Konzern seinen Umsatz nur um 1,5 Prozent auf 77,9 Milliarden Euro steigern. Der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen blieb stabil bei 5,3 Milliarden Euro.
Automanager Ghosn sieht sich als Opfer eines Komplotts bei Nissan
Der seit November in Japan inhaftierte Automanager Carlos Ghosn sieht sich als Opfer einer "Verschwörung und eines Verrats" durch die Spitze des Autobauers Nissan. Der 64-Jährige sagte der Wirtschaftszeitung "Nikkei" vom Mittwoch, er habe "keinen Zweifel" daran, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe damit zusammenhingen, dass die Nissan-Spitze eine engere Verflechtung mit dem Renault-Konzern verhindern wollte.
Polizei in Madrid räumt wegen Taxifahrerstreiks blockierte Straßen mit Kränen
In Spaniens Hauptstadt Madrid hat die Polizei am Montag mit Hilfe von Kränen Straßen im Zentrum geräumt, die seit Tagen von protestierenden Taxifahrern blockiert waren. Die Fahrer demonstrieren gegen Fahrdienstvermittler wie Uber. Sie hatten ihre Protestaktion bereits am Montag vor einer Woche gestartet. "Das Recht auf Streik bedeutet nicht das Recht, die Stadt zu blockieren", erklärte Regierungsvertreter José Manuel Rodríguez Uribes.
Die Bundesregierung plant kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen
Die Bundesregierung will kein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen einführen. "Das steht auch nicht im Koalitionsvertrag", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Es gebe jetzt schon "auf einem großen Teil" des deutschen Straßennetzes Geschwindigkeitsregelungen. "Es gibt auch noch intelligentere Steuerungsmöglichkeiten als ein allgemeines Tempolimit."
Autoindustrie begrüßt "intensive Debatte" über Feinstaub-Grenzwerte
Die Diskussion über die Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide freut die deutsche Autoindustrie. Es sei richtig, intensiv zu debattieren, ob die EU-weiten Stickoxid-Grenzwerte "auf einem seriösen wissenschaftlichen Fundament stehen", sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Montag. Auch die Positionierung der Messstellen müsse überdacht werden. Zu einer guten Regulierung gehöre, Gesetze und ihre Anwendung immer wieder zu hinterfragen, betonte Mattes.
Abgasbetrug: Mercedes Benz - Musterfeststellungsverfahren begonnen
Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart hat am Freitag das deutschlandweit erste Musterfeststellungsverfahren begonnen. Die Schutzgemeinschaft für Bankkunden klagt gegen die Mercedes-Benz-Bank wegen undurchsichtiger Widerrufsinformationen bei Darlehensverträgen für Autofinanzierungen. Konkret geht es darum, ob die Angaben der Mercedes-Benz-Bank in ihrer Widerrufsbelehrung ordnungsgemäß sind, weil nur dann die 14-tägige Widerrufsfrist beginnt. Zudem sollen Fragen im Zusammenhang mit den Rechtsfolgen eines Widerrufs geklärt werden. Das Musterfeststellungsverfahren ist das erste, das seit Inkrafttreten des dafür nötigen Gesetzes am 1. November 2018 geführt wird. Die Klage vor dem OLG Stuttgart ist jedoch nicht die erste Musterklage, die eingereicht wurde: Direkt am Tag des Inkrafttretens des Gesetzes hatten Verbraucherschützer gemeinsam mit dem ADAC Klage gegen Volkswagen vor dem OLG Braunschweig eingereicht. Wann dort das Verfahren beginnt, ist noch unklar. Die Klage in Stuttgart ging wegen eines Feiertags offiziell erst am 2. November ein. Mit dem Instrument der Musterfeststellungsklage können Verbraucher vertreten durch Verbände vor Gericht ihre Ansprüche gegenüber Unternehmen besser durchsetzen. Geschädigte können sich im Streit mit einem Unternehmen wegen eines fehlerhaften Produkts zusammentun und vor Gericht ihren Anspruch klären lassen. Die Regierung nennt das Gesetz auch "Eine-für-alle-Klage". Sollte es in so einem Verfahren zu einer Verurteilung kommen, können betroffene Verbraucher in separaten Prozessen Ansprüche auf Schadenersatz geltend machen. Unterdessen gibt es offenbar ausgerechnet im Software-Update für vom Abgas-Skandal betroffene VW-Autos und Mercedes Fahrzeuge massive es Unregelmäßigkeiten, Kunden berichten über einen massiven Mehrverbrauch von Diesel. Bei internen Qualitätskontrollen seien "Auffälligkeiten verzeichnet worden", sagte ein Konzernsprecher am Sonntag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Er bestätigte damit einen entsprechenden Medienbericht. Die Auffälligkeiten müssten jetzt "weiter analysiert werden", sagte der Sprecher. Volkswagen habe "unverzüglich" das Kraftfahrtbundesamt informiert. Das Update werde vorerst nicht auf weitere Autos aufgespielt. Dem Sprecher zufolge geht es um Software-Updates für Autos mit 1,2-Liter-Dieselmotoren des Typs EA189. Volkswagen hat das Update demnach nicht selbst programmiert; die Federführung lag bei einem externen Dienstleister. BERLINER TAGESZEITUNG erfuhr, bei der Auffälligkeit in der Software handele es sich um "eine möglicherweise illegale Funktion". Experten im Kraftfahrtbundesamt (KBA) gingen davon aus, dass es sich um eine unzulässige Abschaltvorrichtung handele, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG. Aus dem Bundesverkehrsministerium hieß es lediglich, das Problem mit dem Software-Update sei bekannt. Der Vorgang werde vom KBA geprüft. Laut dem Volkswagen-Sprecher wurden für Anfang Januar Termine mit der Behörde vereinbart, "um die weitere Prüfung und Analyse gemeinsam mit Hochdruck voranzutreiben". Die Entscheidung, das Update zunächst nicht weiter zu verwenden, sei "vorsorglich" und gemeinsam mit dem KBA getroffen worden. Aktuell berichten auch Mercedes Kunden, dass nach dem Aufspielen eines Software-Updates, bei V-Klasse Modellen, der Dieselverbrauch entgegen der Aussage des Daimler-Konzerns gestiegen ist. Daimler muss auf Anordnung des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom 03. August 2018 - in ganz Europa - einen verpflichtenden Rückruf für Mercedes-Benz Fahrzeuge mit Diesel-Motor durchführen. Bei dem Rückruf geht es ausschließlich um Fahrzeugvarianten der Euro 6b-Norm, was den Verdacht nähert, dass neben Volkwagen - auch Mercedes - massiv Dieselabgaswerte mittels Manipulation verändert haben könnte. Der Rückruf bei Mercedes Benz Fahrzeugen ersteckt sich aktuell auf die folgenden Modelle: Vito 1,6l Diesel (Motor OM 622), C-Klasse 1,6l Diesel (Motor OM 626), ML/GLE/GL/GLS 3,0l Diesel (Motor OM 642), V-Klasse 2,2l Diesel (Motor OM 651) und GLC 2,2l Diesel (Motor OM 651). Es sind zudem weitere einzelne Modellvarianten im Umfang des Rückrufes. Eine Liste, welche Motorenvarianten Mercedes einer Software-Modifikation unterziehen muss, finden Sie hier: https://www.BerlinerTageszeitung.de/images/Rueckruf-by-Daimler.pdf Verbraucherschützer und ADAC haben am 1. November die bundesweit erste Musterfeststellungsklage eingereicht. Mit der Sammelklage sollen die Schadensersatzansprüche von Millionen Dieselfahrern gerettet werden. Am 7. Juni 2018 urteilte das Landgericht Hanau (Az: 9 O 76/18), dass die Daimler AG einen Mercedes-Benz Vito zurücknehmen und den Kaufpreis in Höhe von 59.500 Euro abzüglich einer Nutzungsentschädigung für die gefahrenen Kilometer zurückzahlen muss. Die Richter sprachen dem Verbraucher einen Schadensersatz nach§ 826 BGB wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung durch den Daimler Konzern (Mercedes Benz) zu.Nur zwei Tage vorher, am 5. Juni 2018, hatte bereits das Landgericht Karlsruhe Daimler dazu verpflichtet, an den Verbraucher 9.900 Euro zu zahlen und dafür das betroffene Fahrzeug zurückzunehmen - einen Mercedes-Benz C200 d T-Modell - sowie vorgerichtliche Rechtsanwaltskosten in Höhe von rund 1.800 Euro zu erstatten (18 O 24/18). Der Daimler Konzern steht nach Meinung von Juristen vor einer gigantischen Klagewelle, welche Volkswagen längst überrollt hat, "da sich ein Betrug am Verbraucher auf lange Sicht nicht auszahlt", wie Motorjurnalisten gegenüber BERLINER TAGESZEITUNG bekunden.
Verkehrsgerichtstag ruft EU-Kommission zur Prüfung von Stickoxid-Grenzwert auf
Angesichts der jüngsten Diskussionen um Stickoxid-Grenzwerte und Dieselfahrverbote hat der Deutsche Verkehrsgerichtstag die EU-Kommission zur Überprüfung aufgerufen. Da der Grenzwert derzeit in Frage gestellt werde, sollte dieser "zeitnah" auf seine "wissenschaftliche Fundiertheit und Belastbarkeit" hin analysiert werden, hieß es in den am Freitag zum Abschluss der Expertentagung vorlegten Empfehlungen.
Autobauer Renault will mit ganz neuem Führungstandem aus der Krise
Mit einem neuen Führungstandem will der größte französische Autohersteller Renault die Justizaffäre um seinen bisherigen Chef Carlos Ghosn hinter sich lassen. Der Verwaltungsrat berief am Donnerstag in einer Sitzung bei Paris den bisherigen Chef des Reifenherstellers Michelin, Jean-Dominique Senard, zu seinem Präsidenten. Die Renault-Geschäfte führt künftig die bisherige Nummer zwei im Konzern, der Asien-Kenner Thierry Bolloré. Von einem "neuen Kapitel in der Renault-Geschichte" sprach die französische Regierung, die 15 Prozent der Anteile hält.
Kritik von Lungenärzten entfacht Streit um Feinstaubgrenzwerte neu
Die von einer Gruppe von Lungenärzten formulierten Zweifel an den Grenzwerten für Feinstaub und Stickoxide haben den Streit in der Bundesregierung neu entfacht. Während Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Donnerstag eine europäische Debatte über ein Aussetzen der Grenzwerte forderte, sprach Bundesumweltministerin Svenja Schulze von einem "Ablenkungsmanöver" der Ärzte. Der Initiator der Gruppe der Lungenärzte forderte eine Erhöhung der Grenzwerte nach Vorbild der USA.
Autohersteller Hyundai vermeldet ersten Quartalsverlust seit acht Jahren
Trotz steigender Absätze hat Südkoreas größter Autobauer Hyundai erstmals seit acht Jahren einen Quartalsverlust hinnehmen müssen. Grund seien vor allem externe Faktoren wie Währungsschwächen in einigen Absatzmärkten, teilte Hyundai am Donnerstag mit. Der Nettoverlust betrug 203 Milliarden Won (158 Millionen Euro).
Renault-Chef Carlos Ghosn hat schriftlich seinen Rücktritt eingereicht
Der seit mehr als zwei Monaten in Japan inhaftierte Renault-Chef Carlos Ghosn hat seinen Rücktritt eingereicht. Das sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstagmorgen nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos. Der Verwaltungsrat von Renault entscheidet am Donnerstag über die Nachfolge Ghosns.
Erst Abgasbetrug und nun eine große deutsche Roboterauto-Allianz
Einem Medienbericht zufolge sprechen die großen Unternehmen der deutschen Autoindustrie über eine Allianz beim Zukunftsthema Autonomes Fahren. Wie BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch erfuhr, prüften Autobauer und Zulieferer, ob und wie sie gemeinsam ein System für computergelenkte Autos entwickeln könnten. Beteiligt an den Gesprächen seien unter anderem die Unternehmen Volkswagen, BMW und Daimler, dazu die Zulieferer Bosch und Continental.
Nach Abgasbetrug: VW weitet Dieselprämie auf ganz Deutschland aus
Volkswagen will Autokäufern bis Ende April auch abseits der sogenannten Intensivstädte einen Rabatt gewähren, wenn sie ihren alten Diesel gegen ein saubereres Fahrzeug der Konzernmarke eintauschen. Diese "Wechselprämie" werde vom 24. Januar bis 30. April 2019 auf ganz Deutschland ausgeweitet, erklärte der Wolfsburger Autobauer am Mittwoch. Der Rabatt beträgt für Neuwagen je nach Modell zwischen 500 Euro für den Kleinstwagen up! und 7000 Euro etwa für den SUV Touareg.
Europäische Gerichtshof prüft Subventionen für BMW-Werk in Leipzig
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) prüft aktuell die Höhe der Subventionen für das BMW-Werk in Leipzig. Der Autobauer wendet sich gegen eine Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2014, wonach Deutschland nur eine Beihilfe von 17 Millionen Euro statt wie geplant 45 Millionen Euro gewähren dürfe. Die Hilfe diente dem Aufbau der Produktion des Elektroautos i3 und des Hybridfahrzeugs i8.
Deutschland: Experten kommen zu 57. Verkehrsgerichtstag in Goslar zusammen
Im niedersächsischen Goslar beginnt heute der 57. Deutsche Verkehrsgerichtstag. Auf der Fachkonferenz beraten Experten über aktuelle Fragen der Verkehrs- und Rechtspolitik. Unter anderem geht es um eine Bewertung der umstrittenen Dieselfahrverbote, strafrechtliche Aspekte des automatisierten Fahrens sowie das 2014 reformierte Punktesystem für Verkehrssünder.
Autofahrer offenbar aus der Reichsbürgerszene verweigert Polizeikontrolle
Ein Autofahrer offenbar aus der Reichsbürgerszene hat in Stuttgart eine Polizeikontrolle nach einem Tempoverstoß am Steuer verweigert. Der 53-Jährige wollte den Beamten keine Personalpapiere und Fahrzeugdokumente aushändigen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Als Grund gab er demnach an, er wolle die Berechtigung der Polizisten zur Einsicht in die Papiere nicht anerkennen.
Renault-Verwaltungsrat ernennt am Donnerstag neue Doppelspitze
Zwei Monate nach der Festnahme von Renault-Chef Carlos Ghosn in Japan ersetzt der französische Autobauer seinen Spitzenmanager: Der Verwaltungsrat werde am Donnerstag eine neue Doppelspitze ernennen, verlautete am Dienstag aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen in Paris. Die Geschäfte von Renault soll demnach auch offiziell Ghosn bisheriger Stellvertreter Thierry Bolloré führen, den Verwaltungsrat der derzeitige Chef des Reifenherstellers Michelin, Jean-Dominique Senard.
ADAC zweifelt Sinn eines möglichen Tempolimits auf Autobahnen an
Der ADAC hat den Sinn eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen angezweifelt. Länder mit einer generellen Geschwindigkeitsbeschränkung wie Österreich, Belgien oder die USA schnitten "was die Verkehrssicherheit betrifft nicht besser ab als Deutschland", sagte Ulrich Klaus Becker, Vizepräsident Verkehr des Automobilclubs, am Dienstag zu der Debatte über Tempo 130. Auch wenn sich ein Tempolimit vielerorts in Europa durchgesetzt habe, "belegt das nicht sogleich die Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme".
Betriebsratschef des Autobauers Ford rechnet mit Konzernspitze ab
Der Betriebsratschef des Autobauers Ford in Europa rechnet angesichts der angekündigten Stellenstreichungen hart mit der Konzernführung ab. "Es wird immer erst reagiert, wenn Ford das Wasser schon bis zum Hals steht", sagte Martin Hennig dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). Es gebe zwar schwere strukturelle Defizite im Unternehmen - das Management solle aber lieber nach Einsparmöglichkeiten außerhalb des Konzerns suchen.
Allianz schlägt für selbstfahrende Autos neutralen "Datentreuhänder" vor
Bei selbstfahrenden Autos fallen gewaltige Mengen an Daten an - zum Schutz dieser sensiblen Informationen schlägt der Versicherungskonzern Allianz nun einen neutralen "Datentreuhänder" vor. Damit das automatisierte Fahren von der Gesellschaft breit akzeptiert werde, "muss immer aufklärbar sein, wer letztendlich die Verantwortung trägt", sagte Joachim Müller, Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG, der Zeitung "Die Welt" vom Dienstag.
Japan: Gericht lehnt Freilassung von Manager Ghosn gegen Kaution ab
Der seit mehr als zwei Monaten in Japan inhaftierte Automanager Carlos Ghosn ist erneut mit einem Antrag auf eine Freilassung gegen Kaution gescheitert. Ein Gericht in Tokio lehnte den Antrag des Renault-Chefs und früheren Nissan-Chefs am Dienstag ab. Am Vortag hatte der 64-Jährige beteuert, er werde bei einer Freilassung in Japan bleiben
Hamburg hat die meisten Ladepunkte für Elektroautos - Berlin auf Platz zwei
Die meisten Ladestationen für Elektroautos gibt es in Hamburg, Berlin und München, im Vergleich der Bundesländer liegt Bayern vorn. Insgesamt gibt es bereits mehr als 16.100 öffentliche Ladepunkte in Deutschland, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag mitteilte. Die große Mehrheit der Ladevorgänge findet aber zuhause oder am Arbeitsplatz statt.
Geldsegen - Deutsche Umwelthilfe verzeichnet einen Mitgliederrekord
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verzeichnet einen neuen Mitgliederrekord. "Die aktuelle Kampagne von Autoindustrie und CDU hat uns so viele neue Mitglieder wie noch nie beschert", sagte DUH-Chef Jürgen Resch nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Montag. Aktuell hat die DUH demnach 5641 Mitglieder, im September 2018 seien es 4600 Mitglieder gewesen. Die wenigsten sind aber stimmberechtigt.
Automanager Ghosn beantragt erneut seine Freilassung gegen Kaution
Der seit zwei Monaten in Japan inhaftierte Automanager Carlos Ghosn versucht weiter, aus dem Gefängnis zu kommen. In einem am Montag veröffentlichten Schreiben beteuerte Ghosn, er werde in Japan bleiben, wenn er freigelassen würde. Ein Gericht in Tokio sollte am Montag erneut über eine Freilassung gegen Kaution entscheiden.
Daimler und BMW prüfen eine Kooperation beim autonomen Fahren
Die beiden Oberklasse-Autohersteller Daimler und BMW prüfen nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG umfangreiche Kooperationen beim Zukunftsthema autonomes Fahren. Entsprechende Gespräche hätten BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Entwicklungschef Ola Källenius geführt, berichtete die Zeitung am Montag unter Berufung auf Kreise beider Unternehmen. Geprüft werde eine Zusammenlegung der Entwicklungsaktivitäten, sogar Patente könnten sich die Unternehmen gegenseitig offenlegen. Die beiden Autobauer wollten sich nicht äußern.
Deutsche Umwelthilfe fordert Tempolimit von 120 auf Autobahnen
In der Debatte um ein Tempolimit auf Autobahnen hat sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern ausgeprochen. "Wir fordern ein Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen und 80 auf Landstraßen", sagte DUH-Chef Jürgen Resch nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. Damit ließen sich bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Scheuer kritisiert Kommisionsvorschläge zu Tempolimit und Kraftstoffsteuer
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat die Ideen einer Arbeitsgruppe der von ihm initiierten "Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität" scharf kritisiert. "Wir wollen die wirklich spannenden Zukunftsthemen der Mobilität ausarbeiten - und nicht Zorn, Verärgerung oder Wohlstandsverlust in der Bevölkerung hervorrufen mit völlig überzogenen, realitätsfernen Gedankenspielen", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Samstag.
Regierungskommission schlägt Tempolimit und höhere Spritpreise vor
Eine Kommission im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums schlägt nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG spürbare Einschränkungen für Autofahrer vor, damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann. Die Experten erwägen ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf der Autobahn und eine deutliche Anhebung der Steuersätze auf Benzin und Diesel, wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr. Das Verkehrsministerium erklärte, es handele sich um "erste Gedankenspiele" mit Debatten-Beiträgen, die "weder sozial noch wirtschaftlich zu verantworten" seien.
Tesla beschließt Stellenstreichungen zum Vorteil für sein Model 3
Der US-Elektroautobauer Tesla will seinen Hoffnungsträger Model 3 erschwinglicher für die breite Masse machen - und streicht dafür tausende Stellen. Das Unternehmen stehe vor der "extrem schwierigen Herausforderung", seine Produkte zu konkurrenzfähigen Kosten im Wettbewerb mit den fossilen Energieträgern zu bauen, schrieb Tesla-Chef Elon Musk am Freitag in einem Brief an die Belegschaft. Deshalb müssten rund sieben Prozent der Vollzeitstellen wegfallen - und gleichzeitig die Produktionsraten beim Model 3 erhöht werden.
Nissan will auf fragwürdige Art acht Millionen Euro von Ghosn zurück
Der japanische Autobauer Nissan will von seinem ehemaligen Vorstandschef Carlos Ghosn rund acht Millionen Euro zurückfordern. Diese Summe habe eine gemeinsame Firma von Nissan und Mitsubishi in den Niederlanden "unzulässigerweise" an Ghosn überwiesen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dies hätten die internen Untersuchungen von Nissan und Mitsubishi gegen Ghosn ergeben.
Rallye Dakar: Katarer Nasser Al-Attiyah triumphiert zum dritten Mal
Der Katarer Nasser Al-Attiyah hat zum dritten Mal die Rallye Dakar gewonnen. In Peru reichte dem 48-Jährigen mit seinem Toyota auf der zehnten und letzten Etappe ein zwölfter Platz, um seine Führung in der Gesamtwertung der PKW-Piloten zu behaupten. Für Hersteller Toyota war es der erste Erfolg.
Ghosns Anwalt will Fall des Managers vor Oberstes Gericht bringen
Im Fall des in Japan inhaftierten Automanagers Carlos Ghosn will sich dessen Anwalt nun an den Obersten Gerichtshof des Landes wenden, um eine Freilassung auf Kaution zu erwirken. Er werde alsbald einen Sonderantrag bei dem Gericht für seinen Mandanten Ghosn stellen, erklärte der Hauptverteidiger des 64-Jährigen, Motonari Otsuru, am Donnerstag. Kurz zuvor war er mit einem erneuten Versuch gescheitert, Ghosn freizubekommen.