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Finanzminister Scholz will Förderung von Elektroautos deutlich verlängern
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will die Förderung von Elektroautos als Dienstwagen erheblich verlängern. "Die Hälfte aller Autos werden in Deutschland als Dienstwagen verkauft", sagte Scholz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. "Ich habe mich deshalb entschlossen, dass wir die steuerliche Förderung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden als Dienstwagen nicht 2021 enden lassen, sondern vielleicht über das ganze nächste Jahrzehnt ausdehnen."
Merkel kritisiert geplante Strafzölle der USA auf Importautos scharf
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat scharfe Kritik an den Plänen der USA geübt, Importautos als Bedrohung für die nationale Sicherheit einzustufen und mit Strafzöllen zu belegen. In ihrer Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz wies Merkel am Samstag darauf hin, dass viele deutsche Konzerne ihre Autos in den USA bauen ließen - etwa im BMW-Werk im US-Bundesstaat South Carolina.
Hersteller bei Software-Updates für Diesel-Fahrzeuge massiv im Rückstand
Die deutschen Autohersteller sind bei den Software-Updates für Diesel-Fahrzeuge massiv im Rückstand. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion hervor, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) am Samstag. Demnach stehen noch 2,3 Millionen der zugesagten Updates aus, mit denen die Stickoxid-Emissionen um 30 Prozent verringert werden sollen.
Unionsfraktion: Keine Apassung nach oben bei Stickoxid-Grenzwert
Zur Vermeidung von Fahrverboten für Dieselautos ist nach Angaben der Unionsfraktion im Bundestag keine Lockerung der bislang geplanten Grenzwerte vorgesehen. "Es bleibt bei dem Wert von 270 Milligramm Stickstoffoxid pro Kilometer", erklärte der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, am Freitag. "Es wird keine Veränderung nach oben geben."
Deutscher Neuwagenmarkt in der EU startet schwach ins neue Jahr
Der Neuwagenmarkt in der EU hat sich zum Jahresauftakt schwach entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Neuzulassungen im Januar um 4,6 Prozent zurück, wie der europäische Herstellerverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte. Insgesamt wurden in der Europäischen Union knapp 1,2 Millionen Neuwagen zugelassen, im Januar 2018 waren es gut 50.000 mehr Zulassungen.
US-Ministerium: Autoimporte aus Europa eine Sicherheitsbedrohung
Das US-Handelsministerium will die Autoimporte aus Europa nach Angaben aus Branchenkreisen als Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten einstufen. Diese Feststellung sei in dem Bericht enthalten, den das Ministerium für das Weiße Haus erstellt habe, sagte ein Insider aus der europäischen Autobranche am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Der Bericht könnte möglicherweise als Grundlage für die Verhängung von Strafzöllen auf Autos dienen, wie sie Präsident Donald Trump immer wieder angedroht hat.
DIHK begrüßt das Gesetz zur Einschränkung von Dieselfahrverboten
Die deutsche Industrie hat das grüne Licht aus Brüssel für das Gesetz zur Einschränkung von Fahrverboten begrüßt. Die geplante Novelle des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sei eine "gute Nachricht für Unternehmen, denn teure Fahrverbote werden damit weniger wahrscheinlich", erklärte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Achim Dercks, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Der Bundestag sollte das neue Gesetz deshalb schnell auf den Weg bringen."
Renault: Französischer Automanager Carlos Ghosn verliert Millionenvergütung
Der französische Autobauer Renault streicht seinem früheren Chef Carlos Ghosn eine Vergütung im Wert von mindestens zehn Millionen Euro. Der Verwaltungsrat sprach sich am Mittwoch einstimmig gegen die Vergütung unter anderem in Form von Aktien aus. Der in Japan festgenommene Manager heuerte unterdessen neue Anwälte an, die den Prozess in rund einem Monat vorbereiten sollen.
Dieselfahrverbote sind in Hessens Hauptstadt Wiesbaden vom Tisch
Dieselfahrer in Wiesbaden können aufatmen: In der hessischen Landeshauptstadt sind Fahrverbote für ältere Autos vom Tisch. Wie das Verwaltungsgericht Wiesbaden und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am Mittwoch mitteilten, wurde das Klageverfahren für beendet erklärt, da die Maßnahmen im neuen Luftreinhalteplan ausreichend seien, die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) einzuhalten. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) forderte andere Kommunen auf, dem Beispiel Wiesbaden zu folgen.
Wiesbaden: Verwaltungsgericht verhandelt zu Klage für Dieselfahrverbote
Im Verfahren zwischen dem Land Hessen und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) um saubere Luft in Wiesbaden setzt das Verwaltungsgericht heute seine Verhandlung fort. Bei einem ersten Termin hatte sich das Wiesbadener Gericht Mitte Dezember vertagt und vom Land Hessen weitere Unterlagen zu geplanten Maßnahmen zur Luftverbesserung gefordert.
Japan: Autobauer Nissan senkt wegen Gewinneinbruchs Jahresprognose
Der durch die Ghosn-Affäre geschwächte japanische Autobauer Nissan hat wegen gesunkener Gewinne seine Jahresprognose heruntergeschraubt. Das Unternehmen vermeldete am Dienstag für den Neun-Monats-Zeitraum von April bis Dezember einen Nettogewinn von knapp 317 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Euro), das war ein Einbruch von 45 Prozent. Grund dafür waren stark rückläufige Verkaufszahlen in den USA und Europa; Nissan machte zudem steigende Rohstoffpreise und Währungsschwankungen verantwortlich.
Deutschland - Studie: Flugtaxis sollen schon in sechs Jahren fliegen
Schon in sechs Jahren sollen die ersten Flugtaxis über den großen Metropolen dieser Welt kreisen - das zumindest prophezeit die Unternehmensberatung Horváth in einer Studie. Bis zum Jahr 2050 soll es demnach schon drei Millionen Flugtaxis weltweit geben. Vorreiter werden demnach asiatische Megastädte wie Shanghai, Peking oder Manila sein - doch auch im Ruhrgebiet gebe es Potenzial. Flugtaxis könnten der Studie zufolge für deutsche Autobauer eine Chance sein.
Renault wirft Nissan bei Ghosn-Ermittlungen massive "Entgleisungen" vor
In der Affäre um den ehemaligen Renault-Chef Carlos Ghosn kritisiert der französische Autobauer zufolge das Vorgehen seines japanischen Allianzpartners Nissan bei internen Ermittlungen. BERLINER TAGESZEITUNG erfuhr am Sonntag von einem Schreiben der Anwälte von Renault, in dem diese "ernsthafte Bedenken über die eingesetzten Methoden" von Nissan äußerten. Renault warf Nissan demnach "Entgleisungen" vor.
Deutschland: Große Mehrheit der Bevölkerung gegen Diesel-Fahrverbote
Eine große Mehrheit der Bürger lehnt Diesel-Fahrverbote ab. Nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG gaben 71 Prozent der Befragten an, sie seien gegen Fahrverbote für ältere Dieselautos, wenn die geltenden Schadstoffgrenzwerte überschritten werden. Vor einem Jahr war die Ablehnung mit 53 Prozent noch deutlich geringer ausgefallen.
Onlineversandhändler Amazon investiert Milliarden in autonomes Fahren
Amazon verbreitert seine Aktivitäten und investiert jetzt auch massiv in das autonomen Fahren. Wie die auf selbstfahrende Fahrzeuge spezialisierte US-Firma Aurora Innovation am Donnerstag mitteilte, holte sie in einer jüngsten Investitionsrunde Zusagen in der Gesamthöhe von 530 Millionen Dollar (467 Millionen Euro) ein. Darunter sei eine "beträchtliche" Summe von Amazon.
EU-Rechnungsprüfer: EU-Reaktion auf Diesel-Skandal hat begrenzte Wirkung
Der EU-Rechnungshof hat der Reaktion der EU auf den Diesel-Abgasskandal ein durchwachsenes Zeugnis ausgestellt. Der Rückruf von mehr als zehn Millionen Fahrzeugen etwa habe nur geringe Auswirkungen auf die Luftqualität gehabt, erklärten die Rechnungsprüfer am Donnerstag in Brüssel. Demnach könnte es "angesichts der zahlreichen bereits in Betrieb befindlichen besonders umweltschädlichen Fahrzeuge" noch viele Jahre dauern, bis es spürbare Veränderungen gebe.
Automanager Ghosns Hochzeit auf Schloss Versailles wirft Fragen auf
Die Hochzeit des in Japan festgenommenen Automanagers Carlos Ghosn auf Schloss Versailles bei Paris wirft Fragen auf: Der Autohersteller Renault übergab dazu am Donnerstag nach eigenen Angaben Dokumente an die französische Justiz. Demnach gibt es Hinweise, dass Ghosn persönlich von Kultursponsoring in Höhe von 50.000 Euro profitierte, das Renault an die Betreibergesellschaft von Schloss Versailles zahlte.
Abgasbetrug: Dieselskandal hat VW bislang 28 Milliarden Euro gekostet
Der Dieselskandal hat den Autobauer Volkswagen bislang nach eigenen Angaben 28 Milliarden Euro gekostet. VW-Vorständin Hiltrud Werner sagte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview, allein die Anwaltskosten hätten sich inzwischen auf "einen hohen dreistelligen Millionenbetrag" summiert. Sie rechne auch für 2019 mit "einem für unsere Juristen und die von uns mandatierten Kanzleien arbeitsreichen Jahr". Werner ist seit Februar 2017 für Recht und Integrität im Vorstand von Volkswagen zuständig.
EuGH-Generalanwalt hält deutsche Pkw-Maut für komplett rechtmäßig
Die Klage Österreichs gegen die deutsche Pkw-Maut vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) soll nach Ansicht des zuständigen Generalanwalts abgewiesen werden. Die geplante Entlastung deutscher Fahrzeugbesitzer bei der Kfz-Steuer stelle keine Diskriminierung dar, erklärte der für das Verfahren zuständige Generalanwalt Nils Wahl am Mittwoch. Nach Ansicht Österreichs werden ausländische Autofahrer durch die Abgabe diskriminiert. (Az. C-591/17) Die deutschen Behörden hätten völlig zu Recht die Ansicht vertreten, dass die bisher hauptsächlich von den Steuerzahlern getragenen Kosten des Autobahnnetzes gleichmäßig auf alle Nutzer aufgeteilt werden müssten, erklärte Wahl. Dies schließe ausländische Autofahrer ein. Zudem hätten die Behörden zu Recht angenommen, dass deutsche Fahrzeughalter "einer unverhältnismäßig hohen Besteuerung unterworfen würden, wenn sie sowohl die Infrastrukturabgabe als auch der Kraftfahrzeugsteuer unterlägen". Die umstrittene Pkw-Maut soll im Herbst 2020 starten. Autofahrer müssen dann für die Benutzung der Autobahnen Vignetten kaufen, wobei deutsche Fahrzeugbesitzer über die Kfz-Steuer entlastet werden sollen. Unter anderem dagegen wendet sich Österreich mit seiner Klage. Ein Urteil in dem Verfahren wird erst in einigen Wochen erwartet. Der Gerichtshof ist nicht an die Schlussanträge der Generalanwälte gebunden, folgt diesen aber in vielen Fällen. Die EU-Kommission hatte Mitte 2015 ein Vertragsverletzungsverfahren wegen der Maut gegen Deutschland eingeleitet, später aber wieder eingestellt, weil durch Nachbesserungen Bedenken einer Diskriminierung aufgehoben worden seien.
Abgasbetrug: Dieselprobleme lassen Daimler-Gewinn massiv einbrechen
Dreister Betrug am Kunden zahlt sich auch für Mercedes Benz nicht aus, so haben anhaltenden Probleme der Dieseltechnologie und internationale Handelskonflikte den Gewinn des Autobauers Daimler (u.a. Mercedes Benz) 2018 einbrechen lassen. Der Konzern vermeldete nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch einen Nettogewinn von 7,6 Milliarden Euro für das vergangene Jahr - das ist ein massiver Rückgang um satte 29 Prozent im Vergleich zu 2017 und der schlechteste Wert seit 2015. "Für Daimler war 2018 ein Jahr mit starkem Gegenwind - von der anhaltenden Diesel-Diskussion über die Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP bis hin zum globalen Handelsstreit", resümierte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche. Der Konzern habe dem aber "standgehalten" und sei "bei zentralen Zukunftsthemen substanziell vorangekommen". Die Zahl der verkauften Wagen stieg den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 3,3 Millionen. Die Umsätze legten in ähnlichem Umfang zu auf 167,4 Milliarden Euro. Der operationelle Gewinn fiel jedoch deutlich um 22 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Daimler hatte die Entwicklung kommen sehen und seine Prognose im vergangenen Jahr zweimal gesenkt. Auch hohe Investitionen in neue Technik, etwa für E-Autos, drückten den Gewinn. Trotz des schwierigen Jahres vereinbarten die Daimler-Führung und der Gesamtbetriebsrat erneut eine Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter. Die Erfolgsprämie in Höhe von bis zu 4965 Euro gilt den Angaben zufolge für rund 130.000 Tarifmitarbeiter in Deutschland. Für das Jahr 2017 hatte die Prämie bis zu 5700 Euro pro Mitarbeiter betragen.Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart hatte kürzlich das deutschlandweit erste Musterfeststellungsverfahren begonnen. Die Schutzgemeinschaft für Bankkunden klagt gegen die Mercedes-Benz-Bank wegen undurchsichtiger Widerrufsinformationen bei Darlehensverträgen für Autofinanzierungen. Konkret geht es darum, ob die Angaben der Mercedes-Benz-Bank in ihrer Widerrufsbelehrung ordnungsgemäß sind, weil nur dann die 14-tägige Widerrufsfrist beginnt. Zudem sollen Fragen im Zusammenhang mit den Rechtsfolgen eines Widerrufs geklärt werden. Das Musterfeststellungsverfahren ist das erste, das seit Inkrafttreten des dafür nötigen Gesetzes am 1. November 2018 geführt wird. Die Klage vor dem OLG Stuttgart ist jedoch nicht die erste Musterklage, die eingereicht wurde: Direkt am Tag des Inkrafttretens des Gesetzes hatten Verbraucherschützer gemeinsam mit dem ADAC Klage gegen Volkswagen vor dem OLG Braunschweig eingereicht. Wann dort das Verfahren beginnt, ist noch unklar. Die Klage in Stuttgart ging wegen eines Feiertags offiziell erst am 2. November ein. Mit dem Instrument der Musterfeststellungsklage können Verbraucher vertreten durch Verbände vor Gericht ihre Ansprüche gegenüber Unternehmen besser durchsetzen. Geschädigte können sich im Streit mit einem Unternehmen wegen eines fehlerhaften Produkts zusammentun und vor Gericht ihren Anspruch klären lassen. Die Regierung nennt das Gesetz auch "Eine-für-alle-Klage". Sollte es in so einem Verfahren zu einer Verurteilung kommen, können betroffene Verbraucher in separaten Prozessen Ansprüche auf Schadenersatz geltend machen. Unterdessen gibt es offenbar ausgerechnet im Software-Update für vom Abgas-Skandal betroffene VW-Autos und Mercedes Fahrzeuge massive es Unregelmäßigkeiten, Kunden berichten über einen massiven Mehrverbrauch von Diesel. Bei internen Qualitätskontrollen seien "Auffälligkeiten verzeichnet worden", sagte ein Konzernsprecher am Sonntag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Er bestätigte damit einen entsprechenden Medienbericht. Die Auffälligkeiten müssten jetzt "weiter analysiert werden", sagte der Sprecher. Volkswagen habe "unverzüglich" das Kraftfahrtbundesamt informiert. Das Update werde vorerst nicht auf weitere Autos aufgespielt. Dem Sprecher zufolge geht es um Software-Updates für Autos mit 1,2-Liter-Dieselmotoren des Typs EA189. Volkswagen hat das Update demnach nicht selbst programmiert; die Federführung lag bei einem externen Dienstleister. BERLINER TAGESZEITUNG erfuhr, bei der Auffälligkeit in der Software handele es sich um "eine möglicherweise illegale Funktion". Experten im Kraftfahrtbundesamt (KBA) gingen davon aus, dass es sich um eine unzulässige Abschaltvorrichtung handele, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG. Aus dem Bundesverkehrsministerium hieß es lediglich, das Problem mit dem Software-Update sei bekannt. Der Vorgang werde vom KBA geprüft. Laut dem Volkswagen-Sprecher wurden für Anfang Januar Termine mit der Behörde vereinbart, "um die weitere Prüfung und Analyse gemeinsam mit Hochdruck voranzutreiben". Die Entscheidung, das Update zunächst nicht weiter zu verwenden, sei "vorsorglich" und gemeinsam mit dem KBA getroffen worden. Aktuell berichten auch Mercedes Kunden, dass nach dem Aufspielen eines Software-Updates, bei V-Klasse Modellen, der Dieselverbrauch entgegen der Aussage des Daimler-Konzerns gestiegen ist. Daimler muss auf Anordnung des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom 03. August 2018 - in ganz Europa - einen verpflichtenden Rückruf für Mercedes-Benz Fahrzeuge mit Diesel-Motor durchführen. Bei dem Rückruf geht es ausschließlich um Fahrzeugvarianten der Euro 6b-Norm, was den Verdacht nähert, dass neben Volkwagen - auch Mercedes - massiv Dieselabgaswerte mittels Manipulation verändert haben könnte. Der Rückruf bei Mercedes Benz Fahrzeugen ersteckt sich aktuell auf die folgenden Modelle: Vito 1,6l Diesel (Motor OM 622), C-Klasse 1,6l Diesel (Motor OM 626), ML/GLE/GL/GLS 3,0l Diesel (Motor OM 642), V-Klasse 2,2l Diesel (Motor OM 651) und GLC 2,2l Diesel (Motor OM 651). Es sind zudem weitere einzelne Modellvarianten im Umfang des Rückrufes. Eine Liste, welche Motorenvarianten Mercedes einer Software-Modifikation unterziehen muss, finden Sie hier: https://www.BerlinerTageszeitung.de/images/Rueckruf-by-Daimler.pdf Verbraucherschützer und ADAC haben am 1. November die bundesweit erste Musterfeststellungsklage eingereicht. Mit der Sammelklage sollen die Schadensersatzansprüche von Millionen Dieselfahrern gerettet werden. Am 7. Juni 2018 urteilte das Landgericht Hanau (Az: 9 O 76/18), dass die Daimler AG einen Mercedes-Benz Vito zurücknehmen und den Kaufpreis in Höhe von 59.500 Euro abzüglich einer Nutzungsentschädigung für die gefahrenen Kilometer zurückzahlen muss. Die Richter sprachen dem Verbraucher einen Schadensersatz nach§ 826 BGB wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung durch den Daimler Konzern (Mercedes Benz) zu.Nur zwei Tage vorher, am 5. Juni 2018, hatte bereits das Landgericht Karlsruhe Daimler dazu verpflichtet, an den Verbraucher 9.900 Euro zu zahlen und dafür das betroffene Fahrzeug zurückzunehmen - einen Mercedes-Benz C200 d T-Modell - sowie vorgerichtliche Rechtsanwaltskosten in Höhe von rund 1.800 Euro zu erstatten (18 O 24/18). Der Daimler Konzern steht nach Meinung von Juristen vor einer gigantischen Klagewelle, welche Volkswagen längst überrollt hat, "da sich ein Betrug am Verbraucher auf lange Sicht nicht auszahlt", wie Motorjurnalisten gegenüber BERLINER TAGESZEITUNG bekunden.
Verkehrsminister Scheuer lehnt Fahrtests für Senioren kategorisch ab
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat verpflichtende Fahrtests für ältere Autofahrer kategorisch abgelehnt. "Einen Verkehrstest für Senioren wird es mit mir nicht geben", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Mittwoch. "Ich setze auf Eigenverantwortung."
Lebenslange Haft für Uber-Fahrer wegen des Mordes an sechs Menschen
Ein für den Fahrdienst Uber tätiger Mann ist am Dienstag wegen sechsfachen Mordes von einem US-Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Gegen das Urteil kann keine Berufung eingelegt werden. Der Angeklagte Jason Dalton hatte sich kurz vor dem Beginn seines Prozesses im Januar schuldig bekannt, im Jahr 2016 sechs Menschen im US-Bundesstaat Michigan erschossen zu haben.
Betriebsratschef von Sportwagenhersteller Porsche will in die Politik
Der Chef des Betriebsrats des Sportwagenherstellers Porsche legt seine Ämter nieder, um in die Politik zu gehen. Wie Porsche am Montag mitteilte, will sich Uwe Hück künftig "auf sein soziales Engagement, seine Stiftung und seine Kinder konzentrieren sowie sich verstärkt in der Politik engagieren". Zunächst will der 56-Jährige bei den Gemeinderatswahlen von Pforzheim in Baden-Württemberg antreten. Berichten zufolge will das langjährige SPD-Mitglied dafür eine eigene Liste gründen.
Lidl bietet erstmals Auto an - einen Fiat Cinquecento über Auto König
Lidl erweitert sein Angebot - um einen Fiat Cinquecento. Gemeinsam mit dem Start-up Vehiculum bietet der Lebensmittelhändler das Auto ab sofort an, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. In den Filialen des Discounters wird der Kleinwagen aber nicht zu kaufen sein. Stattdessen können ihn Kunden im Lidl-Onlineshop über lidl-autos.de leasen.
Brexit: Nissan streicht geplanten Bau von SUV X-Trail in Großbritannien
Rund zwei Monate vor dem geplanten Brexit hat der japanische Autobauer Nissan angekündigt, dass er seine neue Version des SUVs X-Trail doch nicht in Großbritannien bauen wird. Die Entscheidung sei aus "unternehmerischen Gründen" gefällt worden, doch helfe die "anhaltende Unsicherheit rund um die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU nicht" bei Zukunftsplanungen, gab Nissan-Europa-Chef Gianluca de Ficchy am Sonntag bekannt. Nissan wollte den X-Trail in seinem Werk im nordostenglischen Sunderland bauen.
Scheuer ruft Kommunen zu juristischem Widerstand gegen Fahrverbote auf
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat die Kommunen dazu aufgerufen, sich gegen gerichtlich angeordnete Fahrverbote zu wehren. "Die Gerichtsurteile beruhen auf Luftreinhalteplänen vergangener Jahre", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Ich rate den Kommunen und Ländern, sich mit allen juristischen Mitteln zur Wehr zu setzen."
Hofreiter kritisiert Scheuers Aufruf zu juristischem Widerstand gegen Fahrverbote
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) scharf für dessen Appell kritisiert, von Fahrverboten betroffene Kommunen sollten sich juristisch dagegen wehren. "Verkehrsminister Scheuer sollte endlich mal seine Arbeit machen, statt leere Sprüche zu klopfen", sagte Hofreiter nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Es ist sein Job, Fahrverbote in den Städten abzuwehren."
Kein Diesel-Fahrverbot in Köln - Behörde legt Luftreinhalteplan vor
Die Bezirksregierung Köln will die Luftqualität in der Domstadt ohne Diesel-Fahrverbote entscheidend verbessern. Die Behörde legte am Freitag einen neuen Luftreinhalteplan vor, der unter anderem ein Durchfahrverbot für Lkw, eine verstärkte Förderung des Radverkehrs und die Umstellung der Fahrzeuge von Stadt und städtischen Gesellschaften auf Elektroantrieb vorsieht. Fahrverbote bewertete die Bezirksregierung als Planungsbehörde dagegen als unverhältnismäßig.
Automanager: "In jeder anderen Demokratie wäre das nicht normal"
In seinem ersten Interview mit ausländischen Medien seit seiner Festnahme in Japan hat der Automanager Carlos Ghosn die japanische Justiz scharf attackiert. "In jeder anderen Demokratie wäre das nicht normal", sagte Ghosn am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Ghosn hatte sich zuvor vergeblich um eine Freilassung auf Kaution bemüht.
Luftbelastung mit Stickoxid bleibt in vielen deutschen Städten hoch
Die Luftbelastung mit Stickstoffdioxid bleibt in vielen deutschen Städten hoch. Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte am Donnerstag auf seiner Internetseite erste Messdaten aus den Ländern. Demnach überschritten im vergangenen Jahr mindestens 35 Städte den vorgeschriebenen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel. An der Spitze lag nun Stuttgart mit 71 Mikrogramm vor München mit 66 Mikrogramm.
Autohersteller Tesla gelingt im vierten Quartal Rückkehr in Gewinnzone
Der US-Elektroautobauer Tesla hat Ende des vergangenen Jahres die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft und will in diesem Jahr in jedem Quartal im Plus bleiben. Im vierten Quartal stand bei einem Umsatz von 7,23 Milliarden Dollar ein Nettogewinn von knapp 140 Millionen Dollar (121 Millionen Euro) unter dem Strich, wie Tesla am Mittwoch mitteilte. Das vierte Quartal 2017 hatte der Autobauer mit 675 Millionen Dollar Verlust beendet.
AHFSZ: Einwöchiger Streik bei Autohersteller Audi in Ungarn beendet
Ein einwöchiger Streik für höhere Löhne bei Audi in Ungarn ist nach einer Einigung beendet worden. Audi Ungarn und die Gewerkschaft AHFSZ hätten eine Vereinbarung erzielt, teilte der Autobauer am Mittwoch mit. Details wurden nicht genannt. Die Produktion in dem Werk in Györ im Westen des Landes wurde wieder aufgenommen.